
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Herne. Die Jugendbeauftragten aus den Gemeinden in Nordrhein-Westfalen waren mit ihren Partnern am Sonntag, 13. September 2015, zum Gottesdienst nach Herne-Wanne-Eickel eingeladen. Apostel Franz-Wilhelm Otten, verantwortlich für die Jugend-Seelsorge, rief dazu auf, im Licht Jesu Christi zu wandeln.
Zu Beginn des Gottesdienstes übermittelte Apostel Franz-Wilhelm Otten einen Gruß von Bezirksapostel Rainer Storck, der derzeit Gemeinden in Angola besucht. Von ihm hatte er ein Grußwort an die Jugendbeauftragten: „Wenn du dich zu mir hältst, so will ich mich zu dir halten“ (aus Jeremia 15,19). „Die gesellschaftlichen Entwicklungen können wir nicht aufhalten“, führte Apostel Otten aus. „Aber wir können uns zu Gott halten, dann gilt seine Zusage, dass er sich auch zu uns bekennt. Dann werden wir ihn erleben.“
Im Licht Jesu wandeln und lieben
Grundlage für die weitere Predigt waren die Worte Jesu aus der Bergpredigt, die in Matthäus 5,16 zu finden sind: „So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“
Das Licht sei Jesus Christus, begann der Apostel seine Ausführungen. „Wer so wandelt und liebt wie er, der lässt das Licht des Gottessohnes leuchten.“ Dann würden Gottes Werke in den eigenen Taten erkennbar.
Besser sehen und gesehen werden
Wer das Licht Jesu Christi leuchten lasse, der sehe besser. „Wir sehen dann das, was real ist, nicht nur das, was sichtbar ist“, so der Apostel. Dazu gehöre die Erkenntnis, dass Gott allen Menschen helfen wolle. Zudem bleibe im Licht Christi der klare Blick auf die Wiederkunft des Gottessohnes erhalten.
Ein weiterer Aspekt: Wer im Licht Jesu wandle, der werde besser gesehen. „Als Jugendbeauftragte bieten wir den anvertrauten Jugendlichen Vorbild und Orientierung.“ Das sei nur möglich bei einem ehrlichen und authentischen Lebenswandel. Und auch wenn manche Eltern die Verantwortung für ihre Kinder an Kirche und Schule delegierten: „Wir delegieren nicht weiter“, stellte Apostel Otten klar. „Gott vertraut uns die jungen Menschen an, die ihm so wichtig sind“, betonte er den Stellenwert der Jugendseelsorge.
Jugendliche und Umgebung besser erkennen
Als dritten Aspekt nannte der Apostel den Effekt, dass auch die Jugendlichen im Lichte Jesu Christi besser erkennbar seien. „Wir sehen dann, dass sie vielleicht einsam sind und nach Verständnis suchen, erkennen ihre Wünsche und Sorgen besser, sehen ihre Gaben und Fähigkeiten.“ Hier forderte Apostel Otten auf, vielleicht nochmal mit dem Licht genauer und ein zweites Mal hinzusehen.
Auch die Umgebung sei, so der letzte genannte Aspekt, im Licht Jesu Christi besser erkennbar. „Wir erkennen dann die Hintergründe, sehen das große Ganze und können so den Jugendlichen die Situation der Gemeinde, die Lehre der Kirche oder die Inhalte des Katechismus besser erklären."
Auswahlverfahren und Fortbildungen
Nach einem Imbiss stellte das Jugendgremium den für die Jugendbetreuung in den Gemeinden verantwortlichen Seelsorgern das neue Auswahlverfahren für Jugendbeauftragte und Moderatoren von Jugendstunden vor. Zudem gab es Informationen zu den angebotenen Fortbildungsveranstaltungen.
Bereits im vierten Quartal werden drei Themen angeboten: Erste Hilfe, Katechismus („Das Wirken des Heiligen Geistes“) und Methodik („Vorbereitung einer Jugendstunde“). Die Anmeldung erfolgt über das Fortbildungsportal der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen (wir berichteten).
Drei unterschiedliche Funktionen
In diesem Kontext erläuterte das Jugendgremium auch nochmal drei Funktionen in der Jugendseelsorge: Der Jugendbeauftragte (w/m) ist erster Ansprechpartner für die Jugendarbeit in einer Gemeinde oder in einem gemeindeübergreifenden Jugendkreis. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Seelsorge. Ihm zur Seite steht der Jugendbetreuer (w/m), der seinen Schwerpunkt auf organisatorischen Themen hat. Der Bereich Seelsorge gehört partiell dazu. Falls erforderlich können Jugendliche auch in die Moderation von Jugendstunden eingebunden werden. Hierzu gibt es eine Stellenbeschreibung „Moderator (w/m)“.
Das neue Ausschreibungsverfahren gilt jedoch nur für Jugendbeauftragte und Moderatoren. Zusätzliche Betreuer kann sich der Jugendbeauftragte – nach Absprache mit dem Gemeindevorsteher – selber auswählen.
„Wir geben niemanden auf!“
Zum Abschluss der Tagung richtete Apostel Franz-Wilhelm Otten einen herzlichen Appell an die Jugendseelsorger: „Vergesst mir die Jugendlichen nicht, die sich von der Gemeinden und dem Jugendkreis distanziert haben.“ Er erinnerte an die Zusage des Bezirksapostels am Jugendtag 2014: „Wir kommen zu dir und geben niemanden auf!“
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