
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Nordhorn/Münster. Die neuapostolischen Christen aus Münster begannen das neue Kirchenjahr gemeinsam mit Bezirksapostel Rainer Storck. Am ersten Advent, 29. November 2015, besuchte dieser die Gemeinde Nordhorn und ordinierte mit Michael Nehrke einen neuen Bezirksältesten. Der Gottesdienst wurde via Internet auf einige Gemeinden des Kirchenbezirks übertragen.
Seit Oktober 2009 leitete Bischof Michael Eberle (Bereich NRW-Nord) den Kirchenbezirk Münster als Bezirksvorsteher. In den sechs Jahren legte der in Bielefeld ansässige Bischof rund 130.000 Kilometer zurück, um die Gläubigen zwischen Meppen, Vreden-Ahaus und Warendorf zu betreuen. Bezirksapostel Rainer Storck entlastete ihn im Gottesdienst am 29. November 2015 in Nordhorn von dieser Zusatzaufgabe. Nun könne er sich verstärkt der Betreuung der Bezirke widmen, für die er als Bischof im Bereich NRW-Nord zuständig ist.
Ordination und Wechsel in der Leitung
In seiner Ansprache zum Wechsel in der Bezirksleitung würdigte der Bezirksapostel den Einsatz von Bischof Michael Eberle als vorbildlich: „Du hast die Aufgabe von Beginn an ernst genommen, obwohl es eine zusätzliche Aufgabe war“, dankte er dem sichtlich gerührten Bischof für seine „Herzensarbeit“. In der gemeinsamen Zeit habe sich eine besondere Verbindung zu den Seelsorgern und Kirchenmitgliedern im Bezirk entwickelt, die sicherlich Bestand haben werde.
Den neuen Bezirksältesten Michael Nehrke bat Bezirksapostel Storck, auf die Herde Christi zu achten und sein Herz aufzutun, um Stimmungen aufzunehmen. Er verwies auf 1. Petrus 5,2-3, wo es heißt: „Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist (…), nicht als Herren über die Gemeinde, sondern als Vorbilder der Herde.“ Achten möge er auf die Seelsorge, die Lehre und die Jugendlichen. „Achte auch darauf, dass es bei den vielen Dingen, die wir tun, um die Wiederkunft Jesu Christi geht“, riet der Bezirksapostel abschließend.
Michael Nehrke wirkt seit Februar 2014 als Bezirksevangelist in Münster. Der 55-Jährige wohnt in Heiden. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Beruflich ist er in der Verwaltung der Gemeinde Heiden tätig. In der Neuapostolischen Kirche wirkt er seit mehr als 22 Jahren als Seelsorger.
Christus eröffnet Gnade und Wahrheit
Dem Gottesdienst am ersten Adventssonntag legte Bezirksapostel Rainer Storck das Bibelwort aus Johannes 1,17 zugrunde: „Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.“
Die Gebote Jesu seien Maßstab zur Orientierung, wie sich der Einzelne Gott und seinen Mitmenschen gegenüber verhalten solle, führte der Bezirksapostel aus. Das Befolgen der Gebote sei Grundlage, um zu Gott zu gelangen. Allerdings sei der Mensch als Sünder kaum in der Lage, alle Gebote dauerhaft zu halten. Wer dies erkenne, brauche jedoch nicht zu resignieren. Denn: „Jesus Christus eröffnet den Weg der Gnade und Wahrheit“, so Bezirksapostel Storck. Durch ihn könne jeder Gläubige zu Gott kommen, getreu der Aussage Jesu in Johannes 14,6: „Niemand kommt zum Vater denn durch mich“.
Das höchste und größte Gebot
Deshalb würden die Gebote nicht aufgehoben, sondern Jesus Christus habe ein neues Gebot gegeben und vorgelebt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst“ (Lukas 10,27).
Bezirksapostel Storck gab in der weiteren Predigt Gedankenanstöße, wie sich das Gebot umsetzen lasse. Wenn jeder bedenke, welche Erwartungen er habe, was man ihm persönlich Gutes tun könne, ergäben sich daraus Anregungen, wie man dem Nächsten ebenfalls Gutes tun könne. „Ich freue mich, wenn jemand Zeit für mich hat, mir zuhört und mich ernst nimmt, mich akzeptiert wie ich bin und mich wertschätzt“, so einige Beispiele des Bezirksapostels.
Übertragung in den Bezirk
Zum Gottesdienst in Nordhorn hatten sich 430 Gläubige aus den Gemeinden Gronau, Steinfurt, Meppen, Vreden-Ahaus, Lingen und Rheine versammelt. In den weiteren Gemeinden des Bezirks Münster erlebten 320 neuapostolische Christen den Gottesdienst und den Wechsel in der Bezirksleitung via Internetübertragung mit.
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