
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Frankfurt/NRW. Überraschung für die Jugendlichen aus Bad Homburg, Frankfurt und Offenbach – und für Bischof Ralf Flore: Völlig unangekündigt, kurz vor 10 Uhr, fuhr Bezirksapostel Rainer Storck auf den Parkplatz der Gemeinde Frankfurt-West. Mit den jungen Gläubigen feierte er den Gottesdienst zum Jahresauftakt.
Am dritten Sonntag im Januar finden seit einigen Jahren Gottesdienste zum Jahresauftakt für die jungen neuapostolischen Christen statt. Wie bereits in den Vorjahren hielten einige Apostel und Bischöfe aus Nordrhein-Westfalen Gottesdienste im Bereich von Bezirksapostel Bernd Koberstein (Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland). Von dort besuchten einige Apostel und Bischöfe die Jugendlichen in NRW.
In Frankfurt war Bischof Ralf Flore angekündigt, der nichts von den Plänen Bezirksapostel Storcks ahnte. Die beiden kennen sich seit vielen Jahren aus der gemeinsamen Arbeit in den westlichen NRW-Bezirken: Ralf Flore folgte Rainer Storck als Bezirksältester von Krefeld nach, als dieser zum Bischof ordiniert wurde.
Jesus als Seelenarzt
Grundlage für die Gottesdienste für Jugendliche zum Jahresauftakt am Sonntag, 17. Januar 2016, war das Bibelwort aus Lukas 5,31: „Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.“
Im Mittelpunkt der Predigten stand Jesus, der Arzt und Heiland, der geistliche Gesundheit schenkt: Er lehrt die Menschen, gefahrvolles Verhalten zu vermeiden, indem er dazu auffordert, seinem Vorbild zu folgen.
"Es liegt in deiner Hand"
Zu Beginn der Predigt ging Bezirksapostel Storck in Frankfurt-West darauf ein, dass die Jugendlichen die Zukunft der Kirche seien. Sie würden in 15 oder 20 Jahren das Rückgrat der Gemeinden bilden. „Aus eurem Kreis werden wir Amtsträger, Vorsteher, Lehrkräfte, Sänger und Dirigenten brauchen“, so der Bezirksapostel. Dies sei ein hoher Anspruch und eine schwierige Aufgabe bei den vielen anderen Dingen, die es im Leben, gerade in jungen Jahren, zu meistern gelte. „Es dennoch zu wagen und auf Gott zu vertrauen liegt in der Hand jedes einzelnen.“
Wer Christi nachfolge, dem nehme Jesus die Angst, vertreibe Müdigkeit und Mutlosigkeit und schenke Freude zurück. Jesu nachzufolgen bedeute damit auch, die Seelsorger als Diener der Kirche Christi anzunehmen. „Eure Seelsorger haben nicht auf alle Fragen eine Antwort, aber sie haben euch lieb und sind für euch da“, so Bezirksapostel Storck im weiteren Verlauf des Gottesdienstes. Wer sie annehme, bei denen zeigten sich die Auswirkungen des Handelns Jesu Christi.
Besuch aus Luxemburg
In Duisburg (Bereich NRW-West) war Apostel Clément Haeck (Luxemburg) zu Besuch. Er gab den Jugendlichen zum Abschluss des Gottesdienstes einen Rat mit auf den Weg: „Vertrau auf Gott, nicht auf dich selbst. Baue Vorurteile ab und schaffe Frieden.“
Ein Kölner in der Heimat
Seine Heimat Köln besuchte Apostel Gert Opdenplatz, der in der Gemeinde Köln-Mitte den Gottesdienst für die Jugendlichen aus den Bezirken Bonn, Düsseldorf, Köln-Ost, Köln-West und Krefeld feierte. Der Apostel ist gebürtiger Kölner, verbrachte seine Jugendzeit am Rhein und empfing hier auch seine ersten Amtsaufträge.
Zum Bibelwort führte Apostel Opdenplatz unter anderem aus, dass Jesu den Fokus auf diejenigen legt, die ihn brauchen weil sie ihre Sündhaftigkeit erkennen. „Wer denkt, er sei perfekt, muss noch etwas an der Demut arbeiten“, stellte der Apostel fest. Die Sünde im Bild der Krankheit trenne von Gott. Jesus Christus biete im Gottesdienst als Seelenarzt eine besondere Sprechstunde an.
„Viele haben heute Angst vor einer festen Bindung in der Ehe oder vor der Verantwortung, Kinder großzuziehen“, nannte Apostel Opdenplatz einige Beispiele für Ängste und Sorgen. Andere trauten sich nicht, einen Amtsauftrag zu übernehmen oder eine Beauftragung in der Gemeinde auszuführen. Der Apostel ermunterte die rund 250 in Köln-Mitte versammelten jungen Christen, Mut zu haben und so gängigen Ängsten dieser Zeit entgegenzuwirken.
Gottesdienste zum Jahresauftakt für Jugendliche
20. Januar 2016
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Sandra Escher
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