
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Tahiti/Neukaledonien. Dreizehn Flüge in zwölf Tagen, 61 Stunden reine Flugzeit und 33 Stunden Wartezeit an Flughäfen: Für Bezirksapostel Rainer Storck ist seine Reise nach Tahiti, Neukaledonien und Osttimor ein Kraftakt. Für die neuapostolischen Christen auf den südpazifischen Inseln Tahiti und Neukaledonien war es der erste Besuch ihres neuen Bezirksapostels, auf den sie sich lange gefreut hatten.
Bezirksapostel Rainer Storck startete am Montag, dem 4. März 2019 zu einer anstrengenden Reise: Von Düsseldorf ging es in 30 Stunden über Paris und Los Angeles nach Tahiti, der bekannten Insel im Südpazifik. Sie zählt politisch zum französischen Überseegebiet Französisch-Polynesien und wird daher von der Neuapostolischen Kirche Frankreich betreut. Sie gehört damit seit Februar 2018 auch zum Bezirksapostelbereich von Rainer Storck.
Auf der Insel zählt die Kirche 50 Mitglieder, die von einem Diakon betreut werden. Dieser hält zwei Mal im Monat einen Wortgottesdienst in der Gemeinde. Ihn und seine Frau traf der Bezirksapostel nach der Ankunft zu einem Seelsorgegespräch.
Zusätzlich wird die Gemeinde vier Mal im Jahr für je eine Woche von Amtsträgern aus Neukaledonien betreut.
Gottesdienst auf Tahiti
In der Gemeinde Taravao fand am Dienstagabend ein Gottesdienst statt. Der 5. März ist ein Feiertag in Französisch-Polynesien. An diesem Tag gedenken die Menschen der Ankunft der ersten protestantischen Missionare in der Bucht von Matavai im Jahr 1797. Insgesamt 40 Gläubige nahmen am Gottesdienst teil, darunter einige Gäste. Sie hatten den Bezirksapostel vor der Kirche traditionell mit einer Blumenkette begrüßt.
Im Anschluss blieb der Bezirksapostel noch zu einem Imbiss mit den Gemeindemitgliedern zusammen und unterhielt sich mit den Gottesdienstbesuchern.
Ein "verlorener Tag"
Von Tahiti aus ging es am Mittwochmorgen um 9 Uhr von Papeete aus, der Hauptstadt Tahitis, zunächst nach Auckland (Neuseeland). Das Kuriose an dem Flug: Durch die Überschreitung der Datumsgrenze verlor die Reisegruppe einen ganzen Tag: Nach sechs Stunden Flug landete die Gruppe am Donnerstagmittag um 13 Uhr Ortszeit.
Nach vier Stunden Aufenthalt am Flughafen reisten Bezirksapostel Storck und der ihn begleitende und für Frankreich zuständige Apostel Jeannot Leibfried weiter nach Brisbane (Australien) – und von dort nach weiterem Aufenthalt bis zum Ziel Noumea, der Hauptstadt Neukaledoniens. Dort trafen sie gegen 0 Uhr Ortszeit ein.
Neukaledonien, eine zu Frankreich gehörende Inselgruppe im südlichen Pazifik, liegt nordöstlich von Australien, etwa 4.600 Kilometer Luftlinie von Tahiti entfernt. Insgesamt brauchten die beiden Apostel allein für diesen Reiseabschnitt insgesamt 20 Stunden, die sie im Flugzeug und an den Flughäfen verbrachten.
Gottesdienst in Nouméa
Am Freitag und Samstag standen Strategiegespräche mit dem für dem Bereich Pazifik-Süd zuständigen Bezirksvorsteher, Bezirksevangelist André-Marie Baudier aus Neukaledonien, auf dem Programm. Zudem führte der Bezirksapostel eine Ämterversammlung mit den drei örtlichen Amtsträgern, den Ruheständlern sowie ihren Frauen durch.
Höhepunkt des Besuchs in Neukaledonien war der Gottesdienst am Sonntagmorgen in der Gemeinde Nouméa. 32 Gläubige nahmen daran teil, darunter acht Gäste. Der Bezirksapostel feierte im Gottesdienst auch das Heilige Abendmahl für die Entschlafenen, das er stellvertretend den beiden Priestern der Gemeinde spendete.
Im Anschluss blieben die Besucher noch zu einem Imbiss zusammen. „Es herrschte eine schöne und herzliche Atmosphäre“, schreibt Apostel Leibfried in seinem Reisebericht. Der Bezirksapostel genoss die Gemeinschaft mit seinen Glaubensgeschwistern, hörte zu und führte viele Gespräche.
Zeitlich mehr als 21 Stunden auseinander
Am Sonntagnachmittag endete der Besuch in den von Frankreich aus betreuten Gebieten. Die Gemeinden auf Tahiti und Neukaledonien sind die zeitlich am weitesten auseinanderliegenden im Bezirksapostelbereich. Sonntags wird um 9 Uhr Ortszeit der erste Gottesdienst in Nouméa gehalten und 21 Stunden später in Taravao der letzte. Bezirksevangelist Baudier gab dem Bezirksapostel zum Abschied mit auf den Weg: „Wenn ihr in Europa schlaft, dann beten wir schon für euch!“
Für Bezirksapostel Rainer Storck ging die Reise weiter über Brisbane und Darwin nach Dili in Osttimor (Bericht folgt).
Begrüßung vor der neuapostolischen Kirche auf Tahiti
13. März 2019
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Jeannot Leibfried
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