
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Bad Vilbel. Mit einem Tag der offenen Tür und einem Gottesdienst beging die Gemeinde Bad Vilbel ihr hundertjähriges Gemeindejubiläum. Den Festgottesdienst feierte Apostel Jens Lindemann mit der Gemeinde und geladenen Gästen am Sonntag, dem 13. Oktober 2019. Der Lobpreis Gottes zu diesem besonderen Festtag stand im Mittelpunkt der Predigt.
Einhundert Jahre Gemeindegeschichte gebe aber auch Anlass für einen dankbaren Rückblick, lud der Apostel zu einer Betrachtung der Gemeindechronik ein.
Aus der Chronik
Die Chronisten berichten von einem bescheidenen Beginn zur Gründerzeit. Der erste Gottesdienst hat am 22. Oktober 1919 in einem angemieteten Raum in einem Hinterhaus stattgefunden. Im Jahr 1956 wurde dann ein in fleißiger Eigenleistung umgebautes ehemaliges Verwaltungsgebäude als erstes kleines Kirchenlokal geweiht. 102 Mitglieder zählte die Gemeinde zu diesem Zeitpunkt.
Auch im benachbarten Ortsteil Gronau entwickelte sich ab 1929 eine eigene kleine Gemeinde. Nacheinander erhielten beide Gemeinden neue Gotteshäuser: Im Jahr 1973 Bad Vilbel und im Jahr 1982 in Gronau. Inzwischen sind die Gemeinden wieder zusammengeführt und feiern die Gottesdienste seit 2003 in der Kirche in Bad Vilbel.
Nach der Fusion der Gemeinde Frankfurt-Fechenheim mit der Gemeinde Bad Vilbel im Jahr 2018 zählt die Gemeinde jetzt 250 Mitglieder, die von dreizehn ehrenamtlich tätigen Seelsorgern betreut werden.
Dankbarer Rückblick und froher Ausblick
Danken und Loben für die bisherige Begleitung und Bewahrung der Gemeinde während der vergangenen 100 Jahre prägten die Predigt des Apostels. Er würdigte den konstant gelebten Glauben der Gemeindemitglieder in der Aufbauzeit und ermunterte die Gemeinde, auch künftig dem Glauben Taten im christlichen Miteinander folgen zu lassen.
Als Grundlage für seine Predigt im Jubiläumsgottesdienst diente Apostel Lindemann ein Bibelwort aus dem 100. Psalm: „Danket ihm, lobet seinen Namen! Denn der Herr ist freundlich und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.“ (Psalm 100,aus 4.5)
Grußwort des Apostels
In seinem Gruß zum Jubiläum hatte Apostel Lindemann der Gemeinde Bad Vilbel ein Bibelwort aus dem Buch der Offenbarung gewidmet. „Ich bin der Erste und der Letzte.“ (Offenbarung 1,aus 17) Dazu schrieb er: „Jesus hat in der Vergangenheit seine Kirche regiert, wirkt gegenwärtig durch den Heiligen Geist auch in uns und wird auch in der Zukunft erlebbar sein.“
Christlich – lebendig – herzlich
„Geschichtsträchtig und doch zeitgemäß, lebendig und aktiv - so lässt sich das Gemeindeleben der Gemeinde Bad Vilbel überschreiben“ heißt es in einem Flyer, mit dem die Jubiläumsgemeinde zum Tag der offenen Tür eingeladen hatte. Thematisch ging es an diesem Tag zum Motto „Gott - Quelle des Lebens“ um das auch in Bad Vilbel so begehrte Quellwasser.
Die Bad Vilbeler eröffneten den Tag mit einer Andacht. Die von einem Musikensemble begleitete Lesung „Ins Wasser fällt ein Stein“ verdeutlichte, wie jede noch so kleine Tat während der einhundertjährigen Gemeindegeschichte ihre Kreise zog und die Gemeinde geprägt hat. Lesungen aus dem Johannesevangelium von der Begegnung Jesu mit der Frau am Jakobsbrunnen und von Psalm 36 mit der Überschrift „Die Quelle des Lebens“ schlossen den Kreis zum Motto "Gott - Quelle des Lebens".
Seit 2012 ökumenisch unterwegs
Nach der Andacht – und auch während des ganzen Tags – hatten die gut zweihundert Besucher Gelegenheit, sich in Gesprächen, an verschiedenen Schautafeln und Präsentationstischen sowie durch mehrere Bildershows über die Kirchengemeinde Bad Vilbel und ihre Geschichte sowie zur Neuapostolischen Kirche zu informieren.
Auch Vertreter der Stadt, der Politik und anderer christlicher Gemeinden waren der Einladung zum Jubiläum gefolgt. Die Gemeinde Bad Vilbel pflegt seit 2012 ökumenische Kontakte. Sie beteiligt sich beispielsweise an den lokalen Veranstaltungen zum „Weltgebetstag“, der „Nacht der Kirchen“ und dem Ökumenischen Pfingstgottesdienst aller christlichen Gemeinden Bad Vilbels.
Die Kirche der Gemeinde Bad Vilbel (Bezirk Frankfurt am Main), in der die Feiern zum 100-jährigen Jubiläum stattfanden
29. Oktober 2019
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Bildarchiv,
Jessica Krämer
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