
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Burkina Faso. Zwei Jahre mussten die neuapostolischen Christen der beiden in der Sahelzone gelegenen westafrikanischen Länder Burkina Faso und Niger auf den Besuch ihres Bezirksapostels warten. Gemeinsam mit Apostel Opdenplatz war dieser Ende März fünf Tage in der Region unterwegs.
Aufgrund der politischen Verhältnisse konnten Bezirksapostel Rainer Storck und der für die Länder verantwortliche Apostel Gert Opdenplatz seit zwei Jahren kaum mehr ins Landesinnere von Burkina Faso und dem Niger reisen. Auch heute noch sind weite Landesteile unzugänglich, in denen große Gemeinden liegen.
Umso größer war die Freude in Bobo (Burkina-Faso), der wirtschaftlich stärksten Stadt des Landes, dass Bezirksapostel Storck am Donnerstag, dem 24. März 2022 die mühsame Anreise von sechseinhalb Stunden nicht scheute, um den 700 Gottesdienstteilnehmern zu dienen. 394 Kilometer legten der Bezirksapostel, Apostel Opdenplatz, Apostel Djattaga Lompo Fimba (Senegal) und Apostel René Lompo (Burkina Faso) dorthin mit dem Auto zurück.
Gemeinsam in Christus
Viele Gottesdienstteilnehmer trugen T-Shirts mit dem Aufdruck des Jahresmottos „Gemeinsam in Christus“ in etlichen Stammessprachen sowie in Französisch, der offiziellen Landessprache auf der Rückseite. Das griff der Bezirksapostel auf und ging in der Predigt auf die Gemeinschaft mit Christus ein, die alle Versammelten – unabhängig von Alter, Geschlecht und gesellschaftlicher Stellung – miteinander vereint.
Vorne auf Brusthöhe bestens auf den T-Shirts erkennbar war das Wort „Christ“. Apostel Opdenplatz griff dies in seinem Predigtbeitrag auf: „Unser Herz schlägt für Christus, und wir alle haben Raum in seinem Herzen.“ Der im Land zuständige Apostel René Lompo bezog sich in seinem Mitdienen auf den Grundgedanken des Bezirksapostels, der den Gottesdienst durchzog: Orientierung durch Ausrichtung an Christus im Gottesdienst.
15 Stunden unterwegs
13 Stunden Fahrt für einen Gottesdienst? Am Folgetag sagte der Bezirksapostel in der Bezirksämterversammlung: „Ja, es war anstrengend, ich wollte nur noch raus aus der ,Kiste‘. Aber das Erleben des Gottesdienstes mit der großen Gemeinde unter den riesigen Mangobäumen lässt mich zu dem Ergebnis kommen: Das war jeden Meter, jede Minute der Fahrt wert!“
Die Fahrt, die dauerte inklusive Gottesdienst von der Abreise am Hotel um 5 Uhr morgens bis zur Rückkehr gegen 20 Uhr insgesamt 15 Stunden. Dann noch schnell vor dem Abendessen der auch in Westafrika allgegenwärtige Corona-Test.
Generalversammlungen
Nach der erwähnten Bezirksämterversammlung fanden am Freitag, dem 25. März noch Zusammenkünfte - juristisch „Generalversammlungen“ – statt, die der Regelung rechtlicher Belange dienten und seit dem Ausbruch von Covid nicht möglich waren.
Bezirksevangelist i.R. Michel Krummel, der über lange Zeit gemeinsam mit Priester Espoir Assimadi, dem für sechs westafrikanische Länder zuständigen Verwaltungsleiter in Dakar, die juristischen Angelegenheiten betreute, war zeitweise per Zoom zugeschaltet. Seine Aufgaben hat nunmehr Rechtsanwalt João Martins aus Portugal übernommen.
Auf der Suche nach einem Visum
Zwischendurch gab es noch einen Termin bei der deutschen Botschaft, um ein dringend benötigtes Visum für Apostel Djagatta Fimba zu bekommen, der zum Jugendtag nach Essen eingeladen war. Eine andere europäische Botschaft hatte bereits die Erteilung des Visums abgelehnt. Laut Botschaftsmitarbeiterin gab es noch eine letzte Minimalchance, das Visum am Donnerstag, den 31. März zu erhalten. Allerdings nur für einen Kurzaufenthalt. Das bedeutete für Apostel Fimba bei seiner ersten Interkontinental-Reise: Ankunft Freitagmittag, Samstag Jugendtreffen in Brühl, Sonntag Jugendtag in Essen, Montagmorgen Abreise um 4.15 Uhr.
Fortsetzung folgt …
22. April 2022
Text:
Gert Opdenplatz,
Frank Schuldt
Fotos:
Gert Opdenplatz
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