
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Bergisch Gladbach. Zwei Tage lang beschäftigten sich die Bezirkskinderbeauftragten mit den besonderen Herausforderungen in der Kinderseelsorge nach zwei Jahren Corona-Pandemie. Bei der Tagung ging es unter anderem darum, den Gemeindesonntag kindgerechter zu gestalten.
„Endlich ist es so weit: Nach langer Zeit könnt ihr euch wieder einmal in Präsenz treffen,“ freute sich Bezirksapostel Rainer Storck in seiner Begrüßung, die er per Videobotschaft an die Bezirkskinderbeauftragten richtete. Darin nahm er Bezug auf die monatelange Pandemie-Situation. Versammlungen der Kinder in der Vorsonntags- und Sonntagsschule sowie kirchliche Unterrichte hätten zweitweise nicht in Präsenz durchgeführt werden können. Vieles sei auf digitalem Wege getan worden, Gespräche mit Eltern und Kindern hätten stattgefunden, um den Kontakt nicht zu verlieren.
Für allen Einsatz dankte der Bezirksapostel seinen Schwestern und Brüdern sehr herzlich: „Ihr habt getan, was man tun konnte: mit Herzblut und Engagement sind wir durch die Zeit hindurchgekommen.“
Mit Mut, Zuversicht und einer freudigen Ausstrahlung
Nun stünden neue Herausforderungen an: die Kinder und Eltern zu ermuntern, die jetzt möglich werdenden Präsenzangebote anzunehmen. Das gelte es jetzt vorzubereiten. „Ich möchte euch bitten: Tut das mit Mut, Zuversicht und einer freudigen Ausstrahlung.“
Dabei gehe es vor allem darum, gemeinsam Lösungen zu finden, so hieß es in einem von der Koordinationsgruppe Kinderseelsorge (KG Kinderseelsorge) verfassten Arbeitspapier zur Vorbereitung auf die zweitägige Veranstaltung. Die Tagung fand statt am Samstag, 30. April, und Sonntag, 1. Mai 2022, im Kardinal Schulte Haus in Bergisch Gladbach – einem Tagungshaus des Erzbistums Köln.
Kinder begeistern
Etwa 60 Bezirkskinderbeauftragte (BKB) beschäftigten sich in moderierten Gesprächsgruppen mit drei Themenschwerpunkten, welche die KG Kinderseelsorge auf die Agenda der Tagung gestellt hat: Kinder begeistern, Eltern erreichen, Lehrkräfte motivieren. Sie erarbeiteten Lösungsansätze zu den gestellten Aufgaben und trugen ihre Ergebnisse dem Plenum vor.
Allen Teilnehmern war klar, dass die Seelsorge an Kindern in den verschiedenen Unterrichten von der Vorsonntagsschule bis zum Konfirmandenunterricht nicht allein der Wissensvermittlung gelten dürfe. Wichtig sei die Weitergabe von Vertrautheit in der Gemeinschaft unter den Kindern, aber auch in der Gemeinde. Hierbei seien der Kreativität der Lehrkräfte keine Grenzen gesetzt.
Kinder in den Mittelpunkt
In diesem Zusammenhang kam auch die Praxis des sogenannten Gemeindesonntags zur Sprache – wohl ein Feld mit Entwicklungspotenzial. Ein Schwerpunkt, den die Arbeitsgruppen herausgearbeitet hatten: Die Kinder in diesem Gottesdienst nicht nur durch die besonders kindgerechten Predigtbeiträge anzusprechen, sondern sie in die Gesamtgestaltung des Gottesdienstes, Vor- und Nachbereitung und auch während des Gottesdienstes, mit einzubinden.
Die Kinder müssten als Gruppe altersübergreifend in der Gemeinde wahrnehmbar werden – eine Chance, die der Gemeindesonntag bieten könne.
Ohne Eltern geht es nicht
All das gehe aber nicht ohne die Unterstützung der Elternhäuser. Neben der Glaubenserziehung im Elternhaus zähle auch die Teilnahme der Kinder an den angebotenen Versammlungen.
Die BKB beschäftigten sich insbesondere mit diesem Thema. Sie sammelten Ideen, die Eltern erneut zu ermuntern, nach langer Corona-Pause mit Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein ihrer wertvollen Aufgabe nachzukommen.
Motivation der Lehrkräfte
Es sei sehr hilfreich, wenn die BKB wenigstens einmal jährlich an einer Vorsteherversammlung teilnähmen, so kamen die Arbeitsgruppen zu einem übereinstimmendem Ergebnis. Dort könnten sie über ihre Arbeit im Bezirk berichten, Wünsche und Anregungen vortragen. Ebenso wichtig sei der Kontakt der Lehrkräfte in den Gemeinden mit der Gemeindeleitung.
Die BKB schrieben es in ihren Aufgabenkatalog, in dieser Weise die Lehrkräfte und Amtsträger in Bezirken und Gemeinden zu motivieren und zu unterstützen.
Die Tagung endet mit einem Gottesdienst
Zwei Tagesordnungspunkte standen am Sonntagvormittag vor dem Gottesdienst auf der Agenda. Zunächst gab es Informationen zum Thema Inklusion. Es war der Wunsch der KG Kinderseelsorge, sich auch für die verschiedenen Unterrichtsformen im kirchlichen Raum mit diesem Thema zu beschäftigen.
Motivationstrainer Torsten Will begeisterte mit Mut machenden Impulsen. Mut, so eine seiner Aussagen, heiße: Machen und tun.
Den abschließenden Gottesdienst feierte Bischof Karl-Erich Makulla mit seinen Glaubensgeschwistern in einer der Kapellen des Kardinal Schulte Hauses. Die Botschaft im Gottesdienst: „Gemeinsam Gott loben in Wort und Werk ist ein Opfer, das dem Herrn wohlgefällt.“
Bezirkskinderbeauftragte im Gespräch während einer der Gruppenarbeiten
18. Mai 2022
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.