
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Mehr als 200 Unternehmer, Freiberufler und leitende Angestellte kamen am Freitag, 4. Mai, zum zweiten NAK-Unternehmerforum in Dortmund zusammen. Zwei Schwerpunkte bestimmten den Inhalt des Treffens: Erstens die Auswertung der Fragebögen von der ersten Zusammenkunft im November 2006. Dabei ging es vor allem um die von den Unternehmern gewünschten Themen für zukünftige Treffen. Zweitens stellten die Organisatoren den neu gegründeten Verein „NAK Unternehmerforum NRW e.V.“ vor, unter dessen Dach zukünftige Veranstaltungen stattfinden sollen.
Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, begrüßte zu Beginn der Veranstaltung die Unternehmer im Goldsaal des Kongresszentrums Westfalenhallen in Dortmund. Mehr als ein Viertel der Forums-Teilnehmer kamen aus Regionen außerhalb von NRW. Zunächst verwies der Bezirksapostel auf die am Vortag vollzogene Gründung des Trägervereins „NAK Unternehmerforum NRW e.V.“, dessen Beirat er angehört. Der Gedanke bei der Gründung des Forums sei gewesen, die Unternehmer beim gegenseitigen Kennenlernen und dem Aufbau eines Netzwerkes zu unterstützen und ihnen dabei ihre Fragestellungen mit Vorträgen zu religiös-ethischen und wirtschaftlichen Themen zu beantworten. Bezirksapostel Brinkmann warb darum, dem Verein als Mitglied beizutreten, um diese Entwicklung weiter zu fördern.
„Offen für Jedermann“
Einige Erläuterungen von Bezirksapostel Brinkmann bezogen sich auf den Namen des Vereins: „Der Begriff NAK im Vereinsnamen signalisiert die Nähe zur Neuapostolischen Kirche“, erläuterte er. Dies zeige auch, dass er die Entwicklung des Unternehmerforums weiterhin eng begleiten wolle. Gleichzeitig stelle das NRW im Vereinsnamen die regionale Begrenzung dar. „Wir wollen kenntlich machen, dass wir nur für die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen sprechen“, so der Präsident der Gebietskirche weiter. Grundsätzlich gelte jedoch, dass der Verein ihm Rahmen der Satzung „offen für Jedermann“ sei.
Ergebnisse aus Umfragen
Im weiteren Verlauf des Nachmittags stellten die Moderatoren und Vorstandsmitglieder Dr. Gudrun Walendzik und Dr. Kai Wille die Auswertung einer Umfrage vor, die das Organisations-Team unter 380 interessierten Unternehmern nach dem ersten Treffen im Oktober 2006 mittels Fragebögen durchgeführt hatte. Ergänzt wurden diese Ergebnisse durch eine aktuelle Befragung der Anwesenden per elektronische Abstimmung. Das Resultat: Favorisiertes Thema für einen zukünftigen Vortrag ist: „Christliche Grundsätze einhalten, auch wenn sie wirtschaftlichen Zielen scheinbar entgegenstehen.“ Ein Weiteres: Die meisten sind mit weiteren Wegstrecken bei regionalen oder Branchen-Treffen einverstanden.
Organisation und Kommunikation
Anschließend erläuterte Rechtsanwalt Dr. Jürgen Nagel in eine juristischen Vortrag die Satzung des neugegründeten Vereins „NAK Unternehmerforum NRW e.V.“. Bischof Horst Krebs, erster Vorsitzender des Vereins und Leiter der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, ergänzte den Vortrag und erläuterte die vorgesehene Organisationsstruktur.
Zum Abschluss des Abends stellten Rolf Berenz und Tobias Siemens das in Vorbereitung befindliche Kommunikationsportal des Unternehmerforums und seine technischen Möglichkeiten vor. Die Webseite soll im Juni 2007 zur Verfügung stehen.
Von Jesus Christus lernen
Auch bei diesem zweiten Treffen des Unternehmerforums richtete der Bezirksapostel in seiner Eröffnungsansprache in einem geistlichen Teil einige Worte an die Teilnehmer. Wie beim ersten Treffen äußerte er dabei einige Gedanken um Jesus Christus als Mittelpunkt des Lebens. „Jesus Christus ist Vorbild für alle“, so Bezirksapostel Brinkmann. „Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen, einfach für jeden einzelnen!“ Von Jesus Christus und seiner Lebensführung könne man viel lernen. Ihn beeindruckten immer wieder die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten für das eigene Leben. Drei Zentralfragen könne man stellen, wenn man sich an Jesus Christus orientieren wolle: „Was hat er für ein Ziel verfolgt? Wie war er strukturiert? Welche Haltung, welche Werte hatte er?“
Als Beispiel führte der Bezirksapostel die Gewinnorientierung von Unternehmern an. Auch Jesus habe gewinnorientiert gehandelt, dabei aber differenziert. Seine Worte: „Welchen Nutzen hätte der Mensch, wenn er die ganze Welt gewönne und verlöre sich selbst“ (aus Lukas 9,25) machten den christlichen Grundsatz klar:„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes ....“ (aus Matthäus 6,33) Dazu gebe es weitere prägnante Aussagen in der Bergpredigt. Bezirksapostel Brinkmann rief dazu auf, nicht nur irdischem Gewinn nachzustreben, sondern die Gewinnorientierung primär auf das auszurichten, was ewig bleibe.
Offenheit vermeidet Konflikte
Als ein Beispiel für die Haltung von Unternehmern im Berufsalltag nannte der Bezirksapostel Ehrlichkeit und Offenheit auf der einen Seite und Verantwortungsübertragung und Vertrauensvorschuss auf der anderen Seite. Dazu finde man Bespiele aus der Lehre Christi. So habe er bereits beim ersten Treffen der Unternehmer zur Steuerehrlichkeit aufgerufen. Jesu sei immer ehrlich gewesen – auch wenn es schwer wurde. Er habe nie unerfüllbare Versprechen gegeben. „Heute möchte ich auch zur Ehrlichkeit bei Gehaltserhöhungen und Beförderungen auffordern“, so der Bezirksapostel weiter. Wenn Absprachen aufgrund von veränderten Rahmenbedingungen nicht eingehalten werden könnten, gelte es wenigstens, ehrlich mit dem Betroffenen zu sprechen: „Offenheit vermeidet Konflikte. Aus Ehrlichkeit resultiert Offenheit“, so Bezirksapostel Brinkmann. Und abschließend: „Neben der Offenheit im Umgang mit Mitarbeitern gehört die Übertragung von Verantwortung und stetes Vertrauen dazu, wie es Jesus mit Petrus tat. Er hielt an ihm fest trotz mancher anfänglicher Fehler.“
Zweites Treffen des NAK-Unternehmerforums
7. Mai 2007
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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