
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Die Ruhr.2010-Beauftragten aus den 15 Bezirken des Ruhrgebiets kamen am Samstag, 26. April 2008, zu einer Arbeitstagung in der Kirchenverwaltung in Dortmund zusammen. Eingeladen dazu hatte die Projektgruppe Kulturhauptstadt 2010 mit Bischof Horst Krebs (Leitung) und Priester Rainer Rettinger (Projektmanagement).
Unter der Überschrift "Vorfreude ist die schönste Freude" eröffnete Rainer Rettinger die Tagung und gab einen Überblick über die bisherige Arbeit der Projektgruppe und einen Ausblick auf die weitere Planung. Im Mittelpunkt der gut fünfstündigen Sitzung standen die Vorschläge zum Motto, mit dem sich die Neuapostolische Kirche an Ruhr.2010 beteiligen will, sowie die Präsentation von Ideen für die vorgesehenen Themenschwerpunkte. In regionalen Auftaktveranstaltungen im Februar 2008 hatten die Ruhr.2010-Beauftragten in den Bezirken interessierte Glaubensgeschwister eingeladen und mit ihnen gemeinsam Vorschläge gesammelt.
350 Teilnehmer - 217 Ideen
Fast 350 Teilnehmer hatten sich bei diesen Treffen in elf der fünfzehn Bezirken des Ruhrgebiets zusammengefunden. Dabei kamen insgesamt 217 Ideen zusammen. "Diese Kreativität macht Mut!", freute sich Rainer Rettinger und dankte für das starke Engagement. Es sei ihm sehr wichtig, so Rettinger weiter, dass die Beteiligung der Neuapostolischen Kirche am Projekt Ruhr.2010 nicht auf die Gemeinden in der Stadt Essen oder im Bezirk Essen beschränkt bliebe. „Eine Ausweitung auf das gesamte Ruhrgebiet entspricht auch dem Grundgedanken der Ruhr.2010 GmbH“, erklärte er. „Da sind wir miteinander auf dem richtigen Weg!“
Das Ruhrgebiet – von Duisburg bis Hamm und von Breckerfeld bis Xanten
Außer der Stadt Essen zählen weitere zehn kreisfreie Städte und 42 politische Gemeinden in den Kreisen Ennepe Ruhr, Recklinghausen, Unna und Wesel zum Einzugsbereich des Ruhrgebietes. Jede der außer Essen 52 Städte und Gemeinden wird im Jahr 2010 eine Woche lang Kulturhauptstadt 2010 sein. "Da bietet es sich an, auch von Seiten der Neuapostolischen Kirche im Rahmen dieser Wochen vor Ort präsent zu sein", bekräftigte Rainer Rettinger die Bereitschaft der Bezirksbeauftragten zur Mitarbeit. Schließlich unterhalte die Gebietskirche Nordrhein-Westfalen in diesem Bereich 230 Gemeinden.
Bezirksältester Ulrich Frost, Bezirksvorsteher im Bezirk Ennepe-Ruhr, präsentierte gleich ein ganzes Konzept für seinen Bezirk. "Der Bezirk Ennepe-Ruhr ist weitestgehend deckungsgleich mit dem Landkreis Ennepe Ruhr. Er umfasst neun politische Gemeinden. In jeder von ihnen haben wir auch eine oder mehrere Kirchen" so Ulrich Frost. "Das bedeutet aber auch, dass wir in neun Wochen, verteilt über das Jahr 2010, gefordert sind", beschrieb er die immense Herausforderung.
Haldengottesdienst - eine Überlegung wert
Ähnliches berichtete Rainer Grabowski aus dem Bezirk Hamm, der zum Kreis Unna zählt. Dort ist die Kulturhauptstadt sieben Wochen lang „zu Gast". Er nannte in seiner Präsentation die Idee eines "Haldengottesdienstes". „Eine der mittlerweile landschaftlich anspruchsvoll gestalteten Bergehalden könnte als Ort für einen Open-Air-Gottesdienst dienen“, erläuterte er.
Auch alle anderen Ideen zeugten von großem Engagement in den Bezirken. Ein Arbeitstitel lautete zum Beispiel "Vom Ur-Kult zur Kult-Ur". Unter diesem Titel könnte man eine religionsgeschichtliche Entwicklung der Neuapostolischen Kirche im Ruhrgebiet darstellen, so die Erklärung aus dem Bezirk Gelsenkirchen. Eine weitere Idee: In der jeweiligen „Kulturhauptstadt-Woche“ in den Bezirken Abendveranstaltungen wie zum Beispiel Gesprächskreise, Kammerkonzerte oder auch Friedensgebete mit Beginn 20.10 Uhr anzubieten.
Gesamtkonzept soll Oktober 2008 stehen
Die Projektgruppe wird bis zum nächsten Treffen der Bezirksbeauftragten im Juni 2008 die gesammelten 217 Ideen nach Themen ordnen und auf Machbarkeit überprüfen. Das Ergebnis wird dann in dieser Sitzung bekannt gegeben werden. Planungsziel ist es, der Kirchenleitung etwa bis Oktober 2008 ein Gesamtkonzept vorzulegen. Bischof Krebs bat die Bezirksbeauftragten, auch schon den finanziellen Bedarf der geplanten Aktivitäten zu kalkulieren. Das sei für die Kirchenleitung wichtig, um rechtzeitig eine entsprechende Budgetierung vornehmen zu können.
“Nach Beendigung des Europa-Jugendtages 2009 wollen wir dann auf Basis der von euch bis dahin weiter entwickelten Ideen von der Planungsphase in die konkrete Vorbereitungsphase übergehen“, gab der Bischof den weiteren Zeitrahmen vor. Auch er sei beeindruckt von dem Engagement in den Bezirken und dankbar für alle bisherige Mitarbeit.
„Ich bin mir sicher“, so Rainer Rettinger zum Abschluss der Veranstaltung, „dass wir gut aufgestellt sind und mit dem ehrgeizigen Projekt Kulturhauptstadt RUHR.2010 die Neuapostolische Kirche engagiert, kreativ und repräsentativ darstellen werden.“
Ruhr.2010: Mehr als 200 Ideen gesammelt
4. Mai 2008
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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