
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Nordrhein-Westfalen. „Gott sei Dank“ lautete das Motto zu Erntedank 2016 in der Neuapostolischen Kirche. Rund um den Erntedanksonntag am 2. Oktober 2016 fanden in den Gemeinden vielfältige Aktionen statt. In den Predigten ging es um Gott den Schöpfer, Bewahrer und Neuschöpfer.
Grundlage für die Gottesdienste am Erntedanktag war das Bibelwort aus Hiob 28,24: „Denn er sieht die Enden der Erde und schaut alles, was unter dem Himmel ist.“ Bezirksapostel Rainer Storck feierte am 2. Oktober zwei Gottesdienste: in Dortmund-Aplerbeck und Neukirchen-Vluyn (wir berichteten). In beiden ging er auf die Vollkommenheit und die kaum vorstellbaren Dimensionen der Schöpfung ein.
Neuer Himmel und neue Erde
Der Erntedanktag ist Anlass für alle Christen, zurückzuschauen und Gott für alle natürlichen Gaben zu danken. Wenngleich dieser Dank weltweit unterschiedlich ausfallen wird, so sollte doch bewusst sein, dass die Erde für alle Menschen nach wie vor genügend hervorbringt, um sie am Leben zu erhalten, so die Botschaft in vielen Gottesdiensten.
Doch die Schöpfung auf dieser Erde ist nicht die letzte Schöpfungstat Gottes. Es wird, und davon spricht die Bibel, auch einen neuen Himmel und eine neue Erde geben – einen Raum der Gemeinschaft aller Geschöpfe mit Gott, der durch nichts Böses mehr geschädigt werden kann. Angesichts dieser Hoffnung sind alle Menschen aufgerufen, die gegenwärtige Schöpfung zu bewahren, bis Gott eine neue schafft.
Lebensmittelspenden
Viele Aktionen am Erntedanktag hatten das Ziel, Bedürftigen etwas von dem abzugeben, was Gott geschenkt hat. So fanden in verschiedenen Gemeinden Lebensmittelsammlungen statt. Das geschah auf ganz unterschiedliche Weise. Es gab Sammlungen vor örtlichen Supermärkten unter dem Motto „Ein Pfund mehr“ oder „Kauf eins mehr“. In anderen Gemeinden wurden die Spenden in den Foyers der Kirchen gesammelt, dienten teilweise zur Dekoration des Altarraumes und wurden anschließend an die örtlichen Tafeln übergeben.
In der Gemeinde Bocholt (Bezirk Dinslaken) zum Beispiel besuchte der Vorstandsvorsitzende der örtlichen Tafel den Gottesdienst, um im Anschluss über die Arbeit der Organisation zu informieren. Gemeindevorsteher Ralph Reimer konnte im Anschluss eine große Menge Lebensmittelspenden überreichen.
Kürbis als Thema
Wie bereits in den vorherigen Jahren stand auch 2016 das Erntedankfest wieder im Zeichen des Kürbis, der die Besucher im Vorfeld von den Erntedank-Plakaten anlächelte. Und nicht nur auf den Plakaten war der Kürbis präsent. Einige Gemeindemitglieder der Gemeinde Bückeburg (Bezirk Minden) beispielsweise hatten am Samstag nach einem einheitlichen Rezept Kürbissuppe gekocht, die vor Ort am Sonntag in einem großen Topf gesammelt wurde und zum gemeinsamen Verzehr diente.
Hier wie auch in vielen anderen Gemeinden waren die Gottesdienstbesucher noch zum gemeinsamen Brunch zusammen und ließen den Erntedanktag in der Gemeinschaft ausklingen. Vorträge von Erntedankliedern - von Kindern und Jugendlichen zum Teil mit Klavier und Gitarrenbegleitung - setzten weitere Akzente in den Erntedankfeiern der Gemeinden.
Vorbereitungen am Samstag
In einigen Gemeinden stand schon der Samstag im Zeichen des Erntedanks. Gemeinsame Aktionen, begonnen beim Schmücken der Altäre über Bastelangebote für Kinder, Einüben von Erntedankliedern bis hin zum Backen von Brot und Brötchen bereiteten den Erntedanksonntag vor.
Andere Gemeinden versammelten sich am Samstag zu Andachten zum Erntedank und beschäftigten sich auch mit dem Thema der Schöpfungsverantwortung.
Tag der offenen Tür in Greven
Die vor wenigen Wochen geweihte Kirche in Greven stand am Erntedanktag allen Besuchern offen. Beim Tag der offenen Tür stellten die Gemeindemitglieder ihr neues Gotteshaus vor. Der Erntedankgottesdienst war geprägt vom Loben und Danken für das neue Kirchengebäude. Im Anschluss wurden den Besuchern insbesondere die künstlerisch gestalteten Fenster sowie der Lebensbaum im Foyer (wir berichteten) vorgestellt. Dabei ergaben sich viele interessante Gespräche, wie Gemeindevorsteher Jürgen Heinke berichtet.
Einblicke in das musikalische Gemeindeleben gewannen die Besucher bei Vorträgen des Kinderchors und des Orchesters. Für die Kinder war eine Hüpfburg aufgebaut. In einem Bibelquiz, ergänzt mit Fragen rund um den Kirchenneubau, traten Alt und Jung gegeneinander an. Außerdem wurde noch ein Baum gepflanzt, den die Jugendlichen am Jugendtag 2015 für die Gemeinde erhalten hatten.
Erntedankzug in Urdenbach
Über 300 Reibekuchen und 25 Liter Kartoffelsuppe gaben die Mitglieder der Gemeinde Benrath am Erntedanktag an Besucher des Gottesdienstes und des Erntedankzugs aus. An diesem traditionellen Umzug beteiligte sich bereits zum achten Mal auch eine Jugendgruppe aus dem Kirchenbezirk Düsseldorf. Den mehr als 10.000 Zuschauern wurde neben dem geschmückten Erntewagen in diesem Jahr Live-Musik geboten.
Zwei Organisten begeisterten das Publikum mit einem bunten Melodienspektrum, welches sie dem historischen, mobilen Harmonium entlockten. Es erklangen das „Altbierlied“ und „Bruder Jakob“ ebenso wie das „Steigerlied“, „Amacing Grace“ und „What a Friend we have in Jesus“. Die Begeisterung der zahlreichen Besucher am Straßenrand fand ihren Ausdruck in Naturalien für die Musiker. Ganz schnell standen Getränke, Pommes und Grillwürste zur Stärkung der Organisten auf dem Instrument.
Der Erntewagen stand 2016 unter dem Motto „Gott sei Dank für die Musik“. Ergänzend zu den traditionellen Strohballen, Blumen und Kürbisköpfen wurden diesmal auch Musikinstrumente und Orgelpfeifen sowie überdimensionale Notenblätter in den Wagenschmuck eingearbeitet.
Goldene Hochzeit in Aplerbeck
7. Oktober 2016
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
NAK NRW
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