
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Tiflis/Dortmund. „Von den kriegerischen Auseinandersetzungen sind unsere Glaubensgeschwister derzeit nicht persönlich betroffen“, so die Information aus den Gemeinden der Neuapostolischen Kirche in Georgien. Das Land zählt zu den von der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen betreuten Gebieten im Ausland. Eine geplante Georgienreise für das kommende Wochenende muss Bezirksapostel Armin Brinkmanm, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, leider absagen.
Beim gemeinsamen Morgengebet zum Beginn der Arbeitswoche in der Kirchenverwaltung Dortmund gedachte Bezirksapostel Armin Brinkmann insbesondere der Menschen in der Kriegsregion und bat um ein Ende der Kämpfe und die Bewahrung der Gläubigen.
Ständiger Kontakt nach Georgien
Im Anschluss informierte er die Mitarbeiter der Verwaltung über die aktuelle Situation. Apostel Wolfgang Schug, der Georgien betreut und vor wenigen Wochen noch einige Gemeinden dort besucht hatte, steht in ständigem Kontakt mit Peter Ugrimow, dem dortigen Bezirksältesten.
Bisher kamen weder Mitglieder der Neuapostolischen Kirche noch Kircheneigentum zu Schaden. Dennoch sind die Sorgen groß, dass sich die Kämpfe weiter ausbreiten. So liegen die Gemeinden Poti und Chobi in der Nähe der Grenze zu Südossetien.
„Wir hoffen und beten, dass die Kriegshandlungen bald eingestellt werden und den Menschen in Georgien und Südossetien weiteres Leid erspart bleibt“, so Bezirksapostel Armin Brinkmann.
Reise nach Georgien abgesagt
Die Kriegshandlungen im Kaukasus beeinflussen auch die Reisepläne: Am kommenden Freitag, den 15. August 2008, wollte Bezirksapostel Armin Brinkmann mit den Aposteln Wilhelm Hoyer und Wolfgang Schug zu einer seit langem vorbereiteten Reise nach Georgien aufbrechen. Geplant waren Gottesdienste in Tbilissi (Tiflis)und Batumi.
Aus Sicherheitsgründen wird diese Fahrt nun jedoch verschoben. „Die Wege in der Region sind durch Straßensperren blockiert, eine Reise macht derzeit keinen Sinn“, berichtet Apostel Schug.
Anschlussreise findet statt
„Ich bedauere, dass ich die Gemeinden in Georgien nicht besuchen kann“, so Bezirksapostel Brinkmann. Er habe sich sehr auf ein Wiedersehen mit den Glaubensgeschwistern gefreut.
Die im Anschluss für den 20. August vorgesehene Reise nach Armenien wird jedoch stattfinden. Hier sind Gottesdienste in Katschatkut, Odzun und Eriwan vorgesehen.
Elf Gemeinden mit 1.000 neuapostolischen Christen
Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen betreut in Georgien elf Gemeinden mit 1.000 neuapostolischen Christen und 16 örtlichen Seelsorgern. Eine Gemeinde liegt in der Hauptstadt Tbilissi (Tiflis), drei in Richtung der Grenze zu Südossetien sowie weitere im Westen und Osten Georgiens.
Über die Lage der Gemeinden in Brut und Wladikawkas (Ossetien) ist in Nordrhein-Westfalen bisher nichts bekannt. Diese werden von der Gebietskirche Berlin-Brandenburg aus betreut.
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