
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Seit dem 1. Advent 2007 nutzen die Seelsorger in der Neuapostolischen Kirche die neuen „Leitgedanken zum Gottesdienst“ als Vorbereitung für die Predigt. Nun werden ab Januar 2009 in allen Bezirken der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen gemeinsame Vorbereitungsstunden stattfinden. Begleitet werden diese Treffen von Beauftragten. Diese trafen sich am 13. November 2008 zu einer ersten Einweisung in der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche in Dortmund.
Zu dieser ersten Zusammenkunft eingeladen hatte Apostel Wolfgang Schug, Leiter der Arbeitsgruppe Leitgedanken bei der Neuapostolischen Kirche International sowie der Arbeitsgruppe Fortbildung NRW.
Hintergrundinformationen und Vorschläge
„Wir wollen den Beauftragten sämtliche Hintergrundinformationen zu den neuen Leitgedanken geben, das Konzept erläutern und Vorschläge machen, wie sie die gemeinsame Gottesdienstvorbereitung in den Bezirken umsetzen können“, erläuterte er das Programm des Abends. Dabei ging es auch um den Aufbau und den Sinn der Struktur der neuen Leitgedanken sowie die Erwartungen und Wünsche der Kirchenleitung an die Predigt.
„Das Ziel des Abends ist, dass wir nach Hause fahren und sicher sind: Ja, das bekommen wir hin“, so Apostel Wolfgang Schug zu Beginn des Treffens im Feierraum der Verwaltung. Die gemeinsame Gottesdienstvorbereitung sei Teil des Gesamtkonzepts und der zweite Schritt nach der Einführung.
Gemeinsame Heiligung zum Dienst am Altar
Der Begriff „Gottesdienstvorbereitung“ zeige, dass es dabei nicht nur um die Predigt gehe. Vielmehr sollte auch der Aspekt der Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl berücksichtigt werden. Wichtig sei außerdem, gemeinsam für die Heiligung zum Dienst am Altar zu beten.
Mit Apostel Schug und Priester Helmut Grüning (Bezirk Herne) sowie Evangelist Markus Frankenberg (Bezirk Dortmund-Nord) waren an dem Abend drei Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Fortbildung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen zugegen, um die Teilnehmer auf ihre Aufgaben in den Bezirken vorzubereiten.
Gemeinsame Gottesdienstvorbereitung gibt es in einigen Bereichen schon seit einigen Monaten. Bezirksapostel Brinkmann, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, hatte jedoch angeregt, dies ab 2009 für neun Monate flächendeckend umzusetzen.
Ein- bis zweimal im Monat
Die gemeinsame Gottesdienstvorbereitung wird mindestens einmal und höchstens zweimal im Monat in den Bezirken – teilweise an mehreren Orten – stattfinden. Die Zusammenkünfte sind zunächst bis September 2009 geplant. Eine Dauereinrichtung wird angestrebt und derzeit geprüft.
Bezirksapostel Brinkmann warb im Monatsrundschreiben an die Seelsorger der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen eindringlich um die Teilnahme an den Vorbereitungsstunden: „Insbesondere die Dienstleiter der darauf jeweils folgenden Gottesdienste sollen diese Termine wahrnehmen. Jedes priesterliche Amt möchte bitte an mindestens drei der angebotenen Termine bis zum Herbst 2009 teilnehmen, um die Inhalte der neuen Leitgedanken segensreich umsetzen zu lernen.“ Auch alle interessierten Diakone sind herzlich willkommen.
Konkret nennt der Bezirksapostel drei Ziele der gemeinsamen Gottesdienstvorbereitungen: das Erfassen und Nutzen der neuen Leitgedankenstrukturen, das Kennenlernen der verschiedenen Hintergründe und Zusammenhänge der fortlaufenden Leitgedankenartikel sowie die Vermittlung von Hilfestellungen für die Nutzung von Sekundärliteratur.
Die historische Entwicklung
Die Geschichte der „Leitgedanken“ in der Neuapostolischen Kirche geht zurück bis in das 19. Jahrhundert: Seit damals wurde das sogenannte „Amtsblatt“ herausgegeben. Im Januar 1989 führte der damalige Stammapostel Richard Fehr eine überarbeitete Version ein, die „Leitgedanken“. Sie waren im Layout kleiner und hatten deutlich weniger Textumfang.
Die letzte Revision hält am Namen „Leitgedanken zum Gottesdienst. Monatsschrift für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche“ fest. Die Texte dienen den Amtsträgern als Hilfe für die Vorbereitung der Gottesdienste.
Keine ausgearbeitete Predigt
Die „Leitgedanken“ sind nicht als Predigtvorlage gedacht, sondern verschaffen Zugang zum Bibelwort und machen die Sinnlinie der Predigt deutlich. Schon immer war es Überzeugung neuapostolischer Glaubenslehre, dass der Heilige Geist zu gegebener Zeit Gedanken erwecken kann, die den Glauben der Gottesdienstteilnehmer stärken und erbauen können, die tröstend wirken. Der dienende Amtsträger begibt sich in die Hand Gottes und erhält dadurch Zugang zu den Herzen der zuhörenden Gemeinde.
Leitgedanken zum Gottesdienst. Monatsschrift für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche
19. November 2008
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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