
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Vier Tage Programm für alle Altersgruppen, das bot der erste Neuapostolische Kirchentag in Nordrhein-Westfalen. In den Dortmunder Westfalenhallen und Kirchen des Stadtgebiets hatten die Besucher die Wahl zwischen mehr als 120 Einzelveranstaltungen: Von Gottesdiensten über Vorträge, Workshops, Podiumsdiskussionen bis hin zu musikalischen Vorträgen. Von Donnerstag bis Sonntag kamen mehr als 20.000 Besucher, um ein Fest des Glaubens zu feiern. „Wir haben ein positives Zeichen für eine freudige, offene, ja fröhliche Kirche gesetzt“, so das Fazit vom zuständigen Bezirksapostel Armin Brinkmann.
Der Kirchentag begann an Fronleichnam, 30. Mai 2013, mit einem Gottesdienst in der Westfalenhalle 1. Dazu waren die neuapostolischen Christen aus den Gemeinden des Ruhrgebiets eingeladen. Mehr als 6.000 machten sich an diesem Donnerstagabend auf den Weg nach Dortmund. Nach dem Jugendtag 1996 fand damit erstmals wieder ein Gottesdienst der Neuapostolischen Kirche in der Westfalenhalle 1 statt.
Ein Schal zum Kirchentag
Bereits zwei Stunden vor Beginn des Gottesdienstes waren die ersten Besucher zur Westfalenhalle geströmt. Viele nutzten die Wartezeit bis zum Einlass, um sich mit dem Kirchentags-Schal auszustatten: Blau zeigt er das Logo der Kirche, das Jubiläumslogo zum 150-jährigen Bestehen sowie das Motto „Ein Glaube – ein Ziel“.
Zu Beginn des Gottesdienstes richtete Bezirksapostel Brinkmann ein Grußwort an die Gläubigen: „Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder“ (Ps 9,2). Im Blick auf die 150-jährige Geschichte der Kirche, auf die Entwicklungen in den Bezirken und Gemeinden sowie der Entwicklung des eigenen Glaubenslebens rief der Bezirksapostel zur Dankbarkeit auf und machte auf die Wunder aufmerksam, die auch in dieser Zeit zu erleben seien. „Lasst uns Gott noch mehr als bisher dankbar sein“, so seine Botschaft zum Start des Kirchentags.
Gottes Heil kommt
Der Predigt legte Bezirksapostel Brinkmann das Wort aus Jesaja 62,11 zugrunde: „Siehe, der Herr lässt es hören (…) Siehe, dein Heil kommt.“ Dieses Wort hatte Stammapostel Wilhelm Leber im Pfingstgottesdienst in Hamburg als Grußwort verwendet. Hören lasse Gott sein Evangelium, führte der Bezirksapostel aus. „Gottes Heil war, ist und kommt. Und wir dürfen Heilsempfänger sein“, so seine Schlussworte am Ende der Predigt.
Nach Ende des Gottesdienstes ergriff Apostel Storck, Bezirksapostelhelfer und designierter Nachfolger von Bezirksapostel Brinkmann, das Wort. Bezirksapostel Brinkmann feiere in diesem Jahr mehrere Jubiläen, berichtete er den Gottesdienstteilnehmern. So sei er seit wenigen Tagen 30 Jahre als Apostel tätig. Zudem feiere er in diesem Jahr sein 50-jähriges Konfirmationsjubiläum. Der Bezirksapostel habe eine Feier des Jubiläums abgelehnt.
„Persönlich danke ich dir sehr herzlich für die brüderliche und freundschaftliche Zusammenarbeit“, so Apostel Storck und wünschte dem Bezirksapostel Gottes reichen Segen. Im Namen seiner Glaubensgeschwister aus Nordrhein-Westfalen überreichte er dem Bezirksapostel einen Blumenstrauß. „Ich blicke sehr dankbar auf die vielen Jahre als Apostel zurück, bin euch sehr dankbar und danke auch meiner Familie“, sagte Bezirksapostel Brinkmann gerührt.
Eröffnungsfeier:
Das Messeprogramm des Kirchentags begann am Freitagmorgen mit der Eröffnungsveranstaltung. Dabei ging Apostel Franz-Wilhelm Otten in der Begrüßung auf den Anlass für den Kirchentag NRW ein: Das 150-jährige Bestehen der Neuapostolischen Kirche im Jahr 2013.
Ein Video zeigte die Entwicklung der Kirche im Schnelldurchlauf von der Trennung der Hamburger Gemeinde von der Katholisch-apostolischen Kirche 1863 bis hin zu Pfingsten 2013. Ein weiteres Video gab einen Einblick in die Arbeit der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen.
„Kirchentag kann Zeichen setzen“
Anschließend eröffnete Bezirksapostel Brinkmann den Kirchentag: „Lasst ihn uns gemeinsam zu einem unvergesslichen Wochenende machen“, so seine Aufforderung an die Zuhörer. Es sei der erste Kirchentag der Neuapostolischen Kirche und daher etwas ganz Besonderes. Dies würdigte auch Bürgermeister Manfred Sauer in seinem Grußwort: „Dieser Kirchentag kann Zeichen setzen und Fragen stellen. Er kann Mut machen, Neues zu wagen“, so der Bürgermeister.
Es sei immer schön, wenn Christen zusammenkämen. „Tatkräftige Solidarität gläubiger Menschen halten die Gemeinschaft lebendig. Christ sein heißt, sich einbringen und deutlich machen, wofür wir stehen“, gab er den Besuchern mit auf den Weg. Und: „In einem gelebten Miteinander lässt sich der Welt am besten ein Zeugnis des Glaubens geben.“
Ein guter Gastgeber
Bürgermeister Sauer versprach den Besuchern, dass die Stadt Dortmund ein guter Gastgeber sein werde und gratulierte sehr herzlich zum 150-jährigen Bestehen der Kirche. Allen Besuchern wünschte er einen angenehmen Aufenthalt und Gottes Segen.
Apostel Rainer Storck sprach zum Abschluss der Eröffnungsveranstaltung ein Gebet.
Begegnungshalle mit mehr als 50 Ständen
Während Bezirksapostel Brinkmann und die Apostel Richtung Halle 1 zum Gottesdienst für Senioren und Kirchentags-Besucher aufbrachen, besichtigte Bürgermeister Manfred Sauer die Begegnungshalle 3B. Hier stellten sich die Bezirke und Organisationen der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen vor und zeigten die Vielfalt ihrer Region, Gemeinden und Angebote. Von der Miniatur-Eisenbahn über einen Förderturm bis hin zu Elektromobilen gab es an mehr als 50 Ständen viel zu sehen.
Dazwischen gab es eine Bühne für spontane Vorträge, auf der unter anderem eine Modenschau zu sehen war. In einer Ecke präsentierten die Handicapped Kids ihre Arbeit und hatten dafür unter anderem einen Rollstuhl-Parcours aufgebaut. Zudem demonstrierten sie die Herausforderungen, die Menschen absolvieren müssen, die mit einer Behinderung leben.
Die Halle 3B entwickelte sich im Laufe der Tage zu einem zentralen Anziehungspunkt: Wer am Kirchentag nicht die Veranstaltungen in der großen Westfalenhalle oder einen der mehr als 120 Vorträge oder Workshops besuchte, der kam in Halle 3B.
Mehr als ein Dutzend Berichte sowie 30 Bildergalerien mit 1.000 Fotos geben einen Eindruck von den vielfältigen Angeboten und Aktionen des ersten neuapostolischen Kirchentags. Alle Veröffentlichungen sind in der rechten Spalte verlinkt, darunter zahlreiche neue Bildergalerien über die Veranstaltungen in den Hallen 2, 2U, 3A, 3B, den externen Kirchen sowie dem Kongresszentrum.
Eröffnungsgottesdienst zum Kirchentag I
10. Juli 2013
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Fotografen-Team Kirchentag
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