
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Düsseldorf. Die Erwartungen der Jugendlichen an den Internationalen Jugendtag 2019 standen im Mittelpunkt der vierten Tagung des Planungsstabs. Die Jugendseelsorger aus den europäischen Gebietskirchen beschäftigten sich intensiv mit den Ergebnissen einer Umfrage unter jungen neuapostolischen Christen. Zudem präsentierten die Planungsstabgruppen Zwischenergebnisse ihrer Arbeit.
Der Internationale Jugendtag 2019 soll in erster Linie von den jungen Menschen gestaltet werden. Das ist Konsens im Planungsstab, der am 22. und 23. September 2017 zum vierten Mal tagte. Deshalb beschäftigte sich die Gruppe auch intensiv mit den Ergebnissen einer Umfrage: Der Planungsstab hatte im April und Mai die jungen Gläubigen gefragt, welche Inhalte, Aktivitäten und Musik sie 2019 erwarten.
Popmusik für jüngere Teilnehmer
Diese Ergebnisse wurden wissenschaftlich ausgewertet und sind für den deutschsprachigen Raum repräsentativ. Ein Ergebnis: Populäre Musikstile stoßen bei den jüngeren Befragten auf höheres Interesse als bei Älteren. Jugendliche ab etwa Mitte 20 bevorzugen eher Musikstile, die sich im kirchlichen Kontext bereits etabliert haben.
Auch bei Angeboten, die zur körperlichen Aktivität motivieren, gibt es Unterschiede: Jüngere Jugendliche sind an ihnen eher interessiert als ältere Teilnehmer. Diese wünschen sich am Internationalen Jugendtag mehr inhaltliche Schwerpunkte.
Größtes Interesse am Gottesdienst
Über alle Altersgruppen hinweg weist der Gottesdienst bei der Frage nach dem Interesse an einzelnen Veranstaltungen die höchsten Bewertungen auf. Zudem sind alle Teilnehmer gleichermaßen an theologischen Themen wie die Wiederkunft Christi und das Leben nach dem Tod interessiert.
Keinen Unterschied gab es bei allen abgefragten Themen zwischen den Geschlechtern: Frauen und Männer interessieren sich gleichermaßen für die verschiedenen Angebote.
Planungsstabgruppen bereiten vor
Acht Planungsstabsgruppen bereiten gemeinsam mit der Projektleitung und weiteren Projektgruppen den Internationalen Jugendtag der Neuapostolischen Kirche vom 30. Mai bis 2. Juni 2019 vor. So beschäftigen sich allein drei Gruppen mit der inhaltlichen Planung. Hinzu kommt die Planungsstabgruppe Musik.
Axel Münster, verantwortlich für Stände und Ausstellungen, berichtete von ersten Überlegungen für die Aufteilung der großen Messehalle 6, die 2019 zur Begegnungshalle wird. Hier werden sich die Bezirksapostelbereiche und Gebietskirchen vorstellen. Die Jugendlichen treffen sich in Cafés. Sprachinseln bieten die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.
Spannend werden die Großveranstaltungen in der Arena. Der Jugendtag startet hier am Freitagmorgen mit der Eröffnungsfeier. Für die Planungsstabgruppe „Arena“ stellte Ben-Jamin Otten erste Ideen vor. So plant die Gruppe verschiedene Effekte und viel Musik, um insbesondere die Abendveranstaltung am Samstag emotional zu gestalten.
Von Jugendlichen für Jugendliche
Die Planungsstabgruppe „Musik“ ist ebenfalls fleißig in der Vorbereitungsphase und freut sich nun auf viele Bewerbungen von Solo-Künstlern und Gruppen, die das musikalische Programm mitgestalten. In den Messehallen stehen dafür verschiedene Bühnen zur Verfügung. Zusätzlich wird auch spontane Straßenmusik möglich sein.
Auch die Planungsstabgruppe „Messe“ wartet nun auf Beitragsvorschläge von Jugendlichen. Philipp Unruh kündigte an, dass die Jugendlichen ab Mitte Oktober über die Internetseite Beiträge einreichen können: „Wir wünschen uns, dass möglichst viele Programminhalte von den jungen Leuten selbst gestaltet werden.“
Internationalität hat Grenzen
Neben der Beteiligung und Präsentation europäischen Gebietskirchen ist es Bezirksapostel Rainer Storck als Gastgeber ein besonderes Anliegen, den Jugendtag auch wirklich international zu gestalten. So sollen sich auch außereuropäische Bezirksapostelbereiche mit Ständen vorstellen. Zudem sollen auch die von Deutschland aus betreuten Gebietskirchen in aller Welt soweit möglich Programmbeiträge beisteuern.
Doch bei aller Erwartung wies der Bezirksapostel auch auf die Herausforderungen hin, die es für Teilnehmer aus anderen Ländern gebe. So seien die Reisekosten für Jugendliche aus außereuropäischen Ländern sehr hoch. Zudem habe der Jugendtag in Spanien, an dem eine Jugendgruppe aus Angola zu Gast war, gezeigt, welch große Probleme es bei der Beschaffung von Visa und der Einreise geben könne. Die Jugendgruppe hatte wochenlang auf die Genehmigung der Botschaft gewartet und letztendlich in Lissabon über Stunden am Zoll festgehangen.
„Bei allen Wünschen nach großer internationaler Beteiligung müssen wir das Machbare im Blick behalten“, so Bezirksapostel Storck. Bei der nächsten Bezirksapostelversammlung International wird auch der Internationale Jugendtag wieder Thema sein.
Ausführliche Berichte zur Planungsstab-Sitzung finden sich auf der Internetseite zum Internationalen Jugendtag 2019.
Vierte Tagung des Planungsstabs für den Internationalen Jugendtag
13. Oktober 2017
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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