
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Detmold/Bad Lippspringe. Zur Vorbereitung auf den Gottesdienst für Entschlafene luden junge neuapostolische Christen aus dem Bezirk Detmold am Samstag zuvor zu einer Andacht in den Glaubensgarten von Bad Lippspringe ein. Ehrengäste der Veranstaltung am 30. Juni 2018 waren Stammapostel Jean-Luc Schneider und Stammapostel i.R. Wilhelm Leber.
Der Glaubensgarten entstand 2017 anlässlich der Landesgartenschau in Bad Lippspringe. Vertreter von sieben Religionen und Weltanschauungen fanden sich hier zusammen, um ein Zeichen für das friedliche Miteinander zu setzen. Gemeinsam gestalteten sie sieben kleine Gärten, einen für jede Religion. Die Neuapostolische Kirche baute gemeinsam mit der Evangelischen, Katholischen und Orthodoxen Kirche den christlichen Glaubensgarten (wir berichteten).
Andacht und Führung durch den Glaubensgarten
Im Pavillon inmitten der Glaubensgärten fanden sich am Samstag um 16 Uhr die Apostel und einige Bischöfe aus Westdeutschland ein, um sich gemeinsam mit weiteren Besuchern der Gartenschau und aus den umliegenden neuapostolischen Gemeinden auf den Gottesdienst am Sonntag einzustimmen. Ein Chor gestaltete die Andacht, an die sich eine Führung durch den Glaubensgarten anschloss.
Der Chor begann mit dem Musikstück „Selig sind die Toten“, gefolgt von „Give thanks“ und einer Bibellesung aus Psalm 23. Im Anschluss an den Vortrag von “Kiss the rain” auf dem E-Piano lasen drei Jugendliche den Liedtext von „Ist da jemand“ vor, in dem es heißt: „Ist da jemand, der mein Herz versteht? Und der mit mir bis ans Ende geht? Ist da jemand, der noch an mich glaubt?“. Die Antwort gab der Chor mit dem Lied „O komm mit mir“. Gemeinsam sangen die Andachts-Teilnehmer dann zur Klavierbegleitung „Licht nach dem Dunkel“.
Die Identität des Glaubens wahren
In einer abschließenden Ansprache ging der Stammapostel auf die Identität der verschiedenen Konfessionen ein und erinnerte an die Aussage eines renommierten Religionsführers. Dieser gab den Christen bei einer Begegnung den Hinweis, dass diese gern manches vermischen wollten. Dabei gebe es keinen Frieden auf der Erde, wenn man die Religionen und den Glauben vermische. Es wäre besser, dass jeder sich intensiv mit seinem Glauben beschäftigt und wirklich mal seinen Glauben lebt. Das bringe es mit sich, dass der Nächste respektiert werde, egal welchen Glauben er habe.
„Wir tun uns keinen Gefallen und sind auch für die Menschen kein Segen, wenn wir unseren Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, verwässern“, mahnte Stammapostel Schneider. Ganz im Gegenteil gelte es, immer mehr mit dem Glauben zu arbeiten, sich mit ihm zu beschäftigen: „Lasst uns immer wieder wahrhaftige Christen sein. Dann tragen wir zum Frieden in dieser Welt bei.“
Glaubensgarten bot 372 Andachten
Der Glaubensgarten zählte während der Landesgartenschau mehr als 130.000 Besucher an den 187 Tagen. Ehrenamtliche Helfer, darunter viele aus den neuapostolischen Gemeinden, leisteten fast 3.000 Stunden Präsenzdienst vor Ort und beantworteten Fragen der Besucher. Es fanden 372 Andachten statt, gestaltet von Vertretern der verschiedenen Glaubensrichtungen. Eine davon hielt Bezirksapostel Rainer Storck (wir berichteten). Zudem fand im Glaubensgarten ein neuapostolischer Gottesdienst statt. Im Herbst 2017 fand der Kleine Jugendtag des damaligen Bereichs NRW-Ost auf der Landesgartenschau statt.
Jugendliche aus dem Bezirk Detmold gestalteten die Andacht im Pavillon des Glaubensgartens in Bad Lippspringe
6. Juli 2018
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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