
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Luanda. Nach einem schweren Verkehrsunfall trauern die neuapostolischen Christen in Angola um Apostel Capote Marcos Misselo und seine beiden Begleiter. Auch in Burkina Faso starb in diesen Tagen mit Louis Mendy ein Apostel.
Apostel Capote Marcos Misselo war am Donnerstag, den 19. September mit einem Geländewagen der Kirche unterwegs von Saurimo nach Luena. Ihn begleiteten ein Bezirksevangelist und ein Priester. Auf der Landstraße fuhr der Wagen in der Dunkelheit auf einen nicht abgesicherten unbeleuchteten Holztransporter auf, der sechs Kilometer vor dem Ziel mit einer Reifenpanne auf der Straße stand. Die beiden Begleiter des Apostels waren sofort tot, der Apostel erlag am vergangenen Montag im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Mit 33 Jahren Bischof
Apostel Capote Marcos Misselo (49) diente seit 2008 als Apostel. Damals ordinierte ihn Stammapostel Wilhelm Leber in einem Gottesdienst in der angolanischen Hauptstadt Luanda. Apostel Misselo ist der Bruder des in Angola tätigen Bezirksapostelhelfers João Uanuque Misselo. Der Apostel hinterlässt seine Frau und sieben Kinder.
Der verstorbene Apostel wurde 1970 in ein neuapostolisches Elternhaus hineingeboren. Mit 18 Jahren empfing er das Diakonenamt. Kurz darauf wurde der junge Mann zum Wehrdienst eingezogen und bei einer Militäraktion angeschossen. Nach seiner Genesung arbeitete er bis zum Ende des Wehrdienstes in einem Militärkrankenhaus.
Nebenbei unterstützte Capote Marcos Misselo die Gründung von Gemeinden in der Provinz Huambo, wo er stationiert war. Apostel Manuel Eduardo Mbuta ordinierte ihn dort zum Priester. Später wirkte er noch als Hirte und Bezirksältester, bevor er 2003 zum Bischof ordiniert wurde. Als Apostel wirkte er in den letzten fast elf Jahren in der Provinz Moxico Ost und betreute dort 177 Gemeinden mit 23.600 Mitgliedern.
Trauer um Apostel Louis Mendy
Auch in Burkina Faso trauern die neuapostolischen Christen. Hier verstarb am Montag Apostel Louis Mendy (60). Er diente von 2007 bis 2015 im Apostelamt. 1958 im Senegal geboren lernte er 1980 in Dakar die Neuapostolische Kirche kennen, wurde getauft und versiegelt. In den Folgejahren kehrte er in seine Heimat zurück und gründete dort Gemeinden. Stammapostel Wilhelm Leber ordinierte ihn am 9. Dezember 2007 in Ziguinchor (Senegal) zum Apostel für die Länder Burkina Faso und Niger.
Die Ruhesetzung erfolgt frühzeitig, nachdem er 2013 auf einer Reise in den Niger einen Schlaganfall erlitten hatte, von dem er sich nicht mehr richtig erholte. Nachdem sich sein Gesundheitszustand in den letzten Wochen zusehends verschlechtert hatte, wurde er vor wenigen Tagen in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er am späten Morgen des 30. Septembers 2019 verstarb.
Der Apostel hinterlässt seine Frau und fünf erwachsene Kinder. Die Trauerfeier fand bereits am Mittwoch statt und wurde von Apostel René Lompo durchgeführt.
Enger Kontakt zu Trauerfamilien
Bezirksapostel Rainer Storck steht mit den Trauerfamilien in Kontakt: „Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen der verstorbenen Amtsträger. Wir sind in unseren Gebeten und Gedanken bei ihnen.“
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