
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Hochdahl. „Dieser Weg wird kein leichter sein“ war die Überschrift der diesjährigen Jugendseminare. Bischof Peter Johanning leitete die letzte Veranstaltung am 20. Oktober 2019 in Hochdahl. Dabei gab es zahlreiche Anspielungen auf die legendäre „grüne Route“, die ein Teil der Besucher auf dem Weg ins Stadion beim Internationalen Jugendtag in Düsseldorf absolvieren musste.
Die Seminarsonntage in Hochdahl und Quelle begannen um 10 Uhr mit dem Gottesdienst. Zum letzten Termin am 20. Oktober 2019 hatten sich über 250 Teilnehmer im Seminarzentrum Hochdahl eingefunden. Bischof Peter Johanning legte der Predigt das Bibelwort aus Jesaja 55,8.9 zugrunde: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“
In der Gemeinschaft unterwegs
Im Verlauf des Gottesdienstes stellte der Bischof verschiedene Wege Gottes vor und gab den jungen Gläubigen Hinweise dazu. So nannte er den Weg der Liebe, den der Gemeinschaft und den der Freude. „Nutze die Gebetsgemeinschaft in deiner Gemeinde“, ermunterte er. Zudem gab er den Rat, auch auf die kleinen Dinge zu schauen, denn Gott wirke nicht immer nur große Wunder.
„Gott ist allmächtig, aber er ist auch dein Gott. Ihm darfst du vertrauen“, gab er den Jugendlichen mit. Und auch wenn das Leben manchmal wie ein Slalom wirke: Auch für Slalom-Läufer gebe es ein Ziel. Und in der Kirche Christi müsse niemand allein den Weg laufen.
„Auf Gottes grüner Route tauchen manche Wegetappen auf, die wir nicht wollen, nicht kennen, nicht verstehen. Und doch führt der Weg ans Ziel des Glaubens“, fasste der Bischof abschließend zusammen.
Drei Beispiele aus der biblischen Geschichte
Am Beispiel der Lebensgeschichten von Tobias, Joseph und Daniel beschäftigten sich die jungen Leute im weiteren Verlauf des Tages in Gruppen mit dem Seminarthema. So trugen die Jugendlichen von Daniel zusammen, dass dieser Prioritäten setzte, standhaft und treu gegenüber Gott war und Mut bewies. Vorbild sei er in der Dankbarkeit gegenüber Gott und in der Gelassenheit („Gott ist mit mir“). Diskussionen gab es über die Souveränität und persönliche Unabhängigkeit. „Wir können Meinungen filtern und priorisieren“, gab Bischof Johanning einen Ratschlag. „Wer souverän ist, ist eine Spur gelassener.“
Josef erlebte nach jedem Tief ein Hoch und gilt in vielerlei Situationen als vorbildlich. Bei Entscheidungen bezog er stets Gott mit ein, bat ihn um Hilfe. Zudem war er nachsichtig und ein „Macher“. Das Fazit für die Seminarteilnehmer: Gottvertrauen zahlt sich aus! Hier warnte der Bischof vor Arroganz. „Wer arrogant ist, hört auf zu fragen.“
Tobias hatte ein langes Leben, ließ sich von Gott leiten, war barmherzig und vertraute Gott. Aus der Überlieferung seines Lebens zogen die Seminarteilnehmer den Schluss, dass Gott hilft, auch wenn es der einzelne nicht immer merke.
Aus schwierigen Situationen lernen
Zusammenfassend hielten die Teilnehmer fest, dass alle Charaktere einen standhaften Glauben besaßen – auch in schwierigen Lebenssituationen. Dabei könne es auf jeder Lebensroute Probleme geben und Krisen dürften nicht kleingeredet werden.
„Wir sind alle auf einem Weg und streben nach dem Guten. Am Ende der ‚Grünen Route‘ steht ein Lerneffekt“, so das Fazit von Bischof Johanning. Eine Krise müsse also nichts Negatives sein, sie könne als Chance genutzt werden.
Bezirksältester Detlef Adameit (Bezirk Rheinpfalz), Vertreter der Koordinationsgruppe Jugendseelsorge, gab den Teilnehmern mit auf den Weg: „Eine Krise kann helfen zum Glauben zu finden.“ Evangelist Alexander Strobel riet den Jugendlichen: „Wir können auch Hilfe sein für andere in ihrer Krise.“
25. Oktober 2019
Text:
Matthias Geisbüsch,
Frank Schuldt
Fotos:
Felix Schwanke
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