
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland. Im Rahmen eines Empfangs feierte die Gute Hoffnung in Oberhausen-Sterkrade ihr zehnjähriges Bestehen. 2011 hatte das von der Neuapostolischen Kirche initiierte Projekt den Betrieb aufgenommen. „Ein großer Erfolg“, resümierte Bezirksapostel Storck in der Festansprache.
2005 hatte die Leitung der damaligen Neuapostolischen Kirche Westdeutschland erste Überlegungen angestellt, im Ruhrgebiet ein zweites Wohn- und Pflegezentrum zu eröffnen. Die Suche führte nach Oberhausen-Sterkrade, wo ein 15.000 Quadratmeter großes Grundstück, ein Teil der ehemaligen „Gutehoffnungshütte“, zum Verkauf stand.
Mehrwert für die Stadt Oberhausen
Nach zwei Jahren Bauzeit eröffneten hier 2011 ein Seniorenzentrum sowie die erste neuapostolische Kindertageseinrichtung in Deutschland. Zum Gelände gehören außerdem ein Wohnpark mit vier Häusern, in denen betreutes Wohnen angeboten wird, sowie das Bistro „Jahreszeiten“. Später kamen ein mobiler Pflegedienst und ein Quartiersbüro hinzu.
Für Bezirksapostel Rainer Storck ist das Projekt ein Erfolg. „Hier hat sich ein Quartier entwickelt, das Angebote für alle bereithält, und einen Mehrwert für die Bevölkerung anbietet. Die Gute Hoffnung ist fester Bestandteil von Sterkrade – bekannt, integriert, einfach mittendrin.“
Empfang zum Jubiläum
Im Rahmen eines Empfangs hatten sich am Samstag, dem 14. Mai 2022 rund 50 Besucher zu einem Festakt eingefunden, darunter Leitungskräfte der Bereiche der Guten Hoffnung, Vertreter des KiTa-Elternbeirats und des Bewohnerbeirats sowie einige langjährigen Mieter aus dem Wohnpark. Sie wurden begrüßt von Stefan Welbers, der seit 2012 das Seniorenzentrum leitet.
In seiner Ansprache ging Bezirksapostel Rainer Storck, Leiter der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland, auch auf den Namen des Areals ein. „Wir wollten den Namen der Gutehoffnungshütte, jahrzehntelang bestimmend für Sterkrade, mit in die Zukunft nehmen“, erinnerte er. Der Mensch lebe von der Hoffnung auf die Erfüllung seiner Wünsche und künftige Ereignisse. Der Bezirksapostel zitierte Paulus, der im Römerbrief empfahl, fröhlich in der Hoffnung zu sein. „Unsere Einrichtung Gute Hoffnung zeichnet sich durch Fröhlichkeit und Freundlichkeit aus – und das soll auch so bleiben.“
Für alles Geleistete dankte er den Mitarbeitern der Guten Hoffnung, den Geschäftsführern und Einrichtungsleitern. Die Gute Hoffnung sei ein Gemeinschaftsprojekt.
Für die Menschen
Stellvertretend für die Gesellschaften, die Träger der Einrichtungen der Guten Hoffnung sind, erinnerte Frank Schuldt, Sprecher der Neuapostolischen Kirche, an den Kernauftrag der Guten Hoffnung. „Die Kirche ist kein Investor, der nach einer lukrativen Kapitalanlage gesucht hat. Wir haben dieses Projekt für die Menschen initiiert, die hier wohnen, leben und arbeiten.“
Heute sind rund um die Gute Hoffnung etwa 200 Mitarbeiter im Einsatz. Sie kümmern sich um 80 Menschen im Seniorenzentrum, 90 Bewohner in den vier Häusern des Wohnparks, 200 Patienten in der ambulanten Pflege und 55 Kinder in der Tageseinrichtung.
Zudem erbringt das Quartiersbüro Dienstleistungen – auch im Auftrag der Stadt – für das Umfeld, also viele weitere Tausend Menschen. Das Bistro Jahreszeiten ist zentrale Anlaufstelle auf dem Gelände geworden und heißt mit seinem gastronomischen Angebot jeden willkommen.
Dank für Investition und Weiterentwicklung
Im Auftrag der Gesellschaften dankte Frank Schuldt anlässlich des Jubiläums der Neuapostolischen Kirche für die Investition von rund 22 Millionen Euro. So sei aus einem brach liegenden Grundstück ein lebendiges Quartier entstanden – und damit auch viele neue Arbeitsplätze geschaffen worden.
Die Mitarbeiter hätten dann übernommen, das Gelände mit Leben erfüllt und Konzepte kreativ weiterentwickelt: „Sie alle haben neue Kontakte gesucht und gepflegt und mit dafür gesorgt, dass die Gute Hoffnung als selbstverständlicher Teil Sterkrades wahrgenommen wird. Dafür ebenfalls herzlichen Dank.“
Positive Entwicklung
Werner von Parzotka-Lipinski, Bezirksältester im Ruhestand und langjähriger Leiter des Kirchenbezirks Ruhr-Emscher, blickte ebenfalls auf die positive Entwicklung des Quartiers zurück. Die Gute Hoffnung lebe vom Miteinander von Jung und Alt.
Hier sei jeder willkommen – unabhängig von Herkunft oder Religion. Insbesondere die Kindertageseinrichtung belebe das Zentrum von Sterkrade.
Abschied und Neuanfang
Im Rahmen des Empfangs verabschiedete die Gute Hoffnung die Leiterin der Neuapostolischen Kindertageseinrichtung „Gute Hoffnung lernen“. Simone Vollmer hatte das heutige Familienzentrum mit aufgebaut und geprägt, sucht aber jetzt auf eigenen Wunsch neue Herausforderungen.
Kita-Geschäftsführerin Daniela Menzel dankte ihr für allen Einsatz. Zudem stellte sie den neuen Leiter vor: Sebastian Lichtenberg wird am 1. August die Leitung der Einrichtung übernehmen.
Große Feier wird nachgeholt
Die Feier zum Jubiläum wurde pandemiebedingt mehrfach verschoben und fand nun im kleineren Kreis statt. Im Anschluss an den Empfang gab es einen Imbiss im Bistro „Jahreszeiten“.
Vorgesehen ist, dass einer der nächsten Jubiläumstage wieder, wie die Eröffnung im Oktober 2011, mit einem Tag der offenen Tür begangen wird. 2011 kamen über 1.200 Besucher auf das Gelände der Guten Hoffnung.
Willkommen zum 10-jährigen Jubiläum
20. Mai 2022
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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