Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Mitte August besuchte Bezirksapostel Armin Brinkmann erstmals Surinam (Südamerika). Das Land wird von der Neuapostolischen Kirche Niederlande betreut und gehört damit seit Mai 2011 zum Arbeitsbereich der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen. In Surinam leben rund 1872 neuapostolische Christen, die von 30 Amtsträgern in sieben Gemeinden betreut werden.
Neun Stunden brauchte das Flugzeug der KLM am 11. August 2011, um Bezirksapostel Armin Brinkmann, Apostel Peter Klene, Bischof Hans Kamstra und Diakon Johann van der Pol von Amsterdam nach Paramaribo in Surinam zu bringen. Die Ankunftstemperatur lag bei 30 Grad Celsius. Die Reise vom Flughafen in die Stadt dauerte noch einmal eine Stunde.
Gespräche über die Situation im Land
Am Freitag sprach der Bezirksapostel mit den Seelsorgern vor Ort ausführlich über die Situation in Surinam. Seit 27 Jahren ist die Neuapostolische Kirche Niederlande dort tätig. Viele Geschwister aus den Niederlanden sind, zum Teil über Jahre, dort als Seelsorger unterwegs gewesen.
In Surinam existiert eine religiöse Vielfalt. Neben dem Islam gibt es viele Hindus und Christen, für die wiederum vielen unterschiedlichen Konfessionen zugehörig sind. Interessant ist, dass auch die Herrnhuter Brüdergemeinde dort vertreten ist und es eine „Zinzendorf-Herberge“ gibt.
Neuapostolische Gemeinden im Norden
Die eine Hälfte der surinamesischen Bevölkerung lebt in Surinam, die andere Hälfte in den USA, den Niederlanden und anderen Ländern. Ein Viertel aller Surinamesen lebt in der Hauptstadt Paramaribo. Diese zeichnet sich durch historische Holzbauten aus. Selbst die große katholische Kathedrale der Stadt ist ausschließlich aus Holz gebaut. Die neuapostolischen Gemeinden liegen überwiegend im Norden des Landes.
Am Samstag, den 13. August fand ein Ämterzusammensein statt, zu dem sich 25 Amtsträger, einige mit Ehefrau, versammelten. Nach der Ämterstunde war Zeit zum Kennenlernen und einem kleinen Imbiss. Das Essen besteht in Surinam überwiegend aus zwei Hauptgerichten, nämlich Nasi Goreng und Bami Goreng.
Gottesdienst in Paramaribo
In Paramaribo wurde vor einigen Jahren eine schöne neue Kirche eingeweiht, die etwa 300 Gottesdienstteilnehmern Platz bietet. Das alte Gebäude wurde damals verkauft. Am Sonntagmorgen versammelten sich dort mehr als 200 Glaubensgeschwister aus vier Gemeinden, um am Gottesdienst teilzunehmen.
Als Grundlage für die Predigt diente das Bibelwort aus Philipper 1,3-6. Bezirksapostel Brinkmann ordinierte einen Evangelisten und einen Priester.
Gottesdienst in Assigron
Unmittelbar nach dem Gottesdienst führte eine zweistündige Autofahrt in den Süden. Dort fand ein weiterer Gottesdienst in unserer Kirche in Assigron statt. Erneut versammelten sich etwa 200 neuapostolische Christen, die in sehr einfachen Verhältnissen in den umliegenden Dörfern wohnen. Ein weiterer Evangelist wurde eingesetzt. Er soll sich besonders um die Seelsorge an Jugendlichen kümmern.
Der Montag bestand aus umfangreichen Besprechungen. Eine Reise nach Alliance, einer großen Plantage, stand am Dienstag auf dem Programm. Nach der einstündigen Autofahrt bestieg die Gruppe ein einfaches Boot, welches sie zu der Orangenplantage brachte. Auch dort gibt es eine schöne, zweckmäßige Kirche, die vor ein paar Jahren von einer niederländischen Bibelgruppe errichtet wurde.
Über den Fluss nach Französisch-Guayana
Mittwoch, der 17. August 2011, war Reisetag. Mit dem Auto ging es drei Stunden in den Osten bis zum kleinen Ort Albina, der direkt am Fluss Maroni liegt. Nach kurzen und einfachen Zollformalitäten charterte der Bezirksapostel ein schmales Boot.
Nach dem Abschied auf der einen Seite von Apostel Peter Klene, begrüßte auf der anderen Seite Apostel Wilhelm Hoyer den Bezirksapostel. In den nächsten Tagen besuchte der Bezirksapostel die Gemeinden in dem von Nordrhein-Westfalen aus betreuten Land (Bericht folgt).
24. August 2011
Text:
NAK-NRW
Fotos:
Armin Brinkmann
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