
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Surinam/Französisch-Guyana/Martinique. Zum zweiten Mal in seiner Amtszeit besuchte Bezirksapostel Rainer Storck Surinam, Französisch-Guyana und Martinique. Die Gemeinden dort werden von der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen sowie den Niederlanden betreut. Auf dem Programm standen mehrere Gottesdienste mit anschließenden Gesprächsrunden.
Die Karibik-Reise von Bezirksapostel Rainer Storck begann am Donnerstag, den 26. Mai 2016 in Düsseldorf. Von Amsterdam aus flog er dann mit Apostel Peter Klene (Niederlande) nach Surinam, dem kleinsten unabhängigen Land Südamerikas. Am Flughafen Zanderij erwartete sie Bischof Ruud Vis, der den Besuch des Bezirksapostels vor Ort vorbereitet hatte. Die Autofahrt zur Hauptstadt Paramaribo dauerte noch eineinhalb Stunden. Am Abend standen noch Besprechungen mit dem Apostel und Bischof auf dem Programm.
Missionsgemeinde „Companie Kreek“
Am Freitag besuchten die beiden Apostel und der Bischof die kürzlich neu gegründete Missionsgemeinde „Companie Kreek“. Die Gemeinde ist in den letzten Monaten stark gewachsen. Etwa 30 Mitglieder erwarteten den Bezirksapostel.
In der anschließenden Gemeindestunde ging es um die Grundlagen neuapostolischer Glaubenslehre sowie das Gemeindeleben. Der Bezirksapostel diskutierte mit den Gläubigen über Gottesdienste und Wortverkündung sowie die Bedeutung des Gebets. Auf dem Rückweg nach Paramaribo besuchte die Reisegruppe noch die Kirche in Tamansari, eine der jüngsten Gemeinden in Surinam. An dem Standort wurde vor knapp zwei Jahren eine schöne Kirche eingeweiht.
Gottesdienst in Paramaribo
Am Abend des 27. Mai 2016 feierte der Bezirksapostel einen Gottesdienst in der Zentralkirche in Paramaribo. 414 Gläubige erlebten die Predigt, darunter viele Kinder und Jugendliche. Der Gottesdienst wurde am Altar von Apostel Klene übersetzt. Die Bevölkerung in Surinam spricht neben den lokalen Dialekten vorwiegend Niederländisch. Als Grundlage für die Predigt diente das Bibelwort aus 1. Mose 11,7 über den Turmbau zu Babel. Bezirksapostel Storck erinnerte zu Beginn an den Pfingstgottesdienst und erläuterte, was es bedeute, im Geist zu leben und im Geiste zu wandeln. Danach ging er auf die Sprachverwirrung in Babel ein, die Folge des Handelns der damaligen Menschen war, und zeigte die Konsequenzen auf.
In diesem Gottesdienst empfingen drei Jugendliche und sieben kleine Kinder das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Nach dem Gottesdienst gab es an der Kirche ein kleines Abendessen für alle Anwesenden, da viele Gläubige aus dem Inland angereist waren und lange Heimfahrten in ihre Dörfer mit dem Bus vor sich hatten.
Im Einbaum über den Fluss
Am Samstagmorgen begleiteten der Apostel und der Bischof den Bezirksapostel nach Albina. Der Ort liegt am Fluss Maroni, der natürlichen Grenze zwischen Surinam und Französisch Guyana. In einer kleinen Piroge setzte der Bezirksapostel über. Auf der anderen Seite wurde er von Apostel Wilhelm Hoyer, Bischof Christian Merli (Mulhouse/Frankreich) und Bezirksältesten Marc Roland (Algrange/Frankreich) empfangen.
Bezirksapostel Storck hielt am gleichen Abend in der Kirche in Saint-Laurent einen Gottesdienst. Den 72 Teilnehmern diente er mit dem Bibelwort des Pfingstgottesdienstes: „Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln“ (aus Galater 5,25). Bischof Merli übersetzte die Predigt ins Französische.
Am Ende des Gottesdienstes beauftragte der Bezirksapostel den Bischof, als Bezirksvorsteher die neuapostolischen Christen in Französisch-Guyana und Martinique zu betreuen. Dies war notwendig geworden, weil der bisherige Bezirksvorsteher nach Paris verzogen war.
Weiterreise nach Cayenne
Nach dem Gottesdienst blieben die Seelsorger der Gemeinde noch einige Zeit mit dem Bezirksapostel zusammen, um über die weitere Entwicklung der Gemeinde zu sprechen. Geplant ist, dass diese in Zukunft an einen stadtnäheren Standort umzieht. Im Anschluss ging es per Pkw in drei Stunden ins 250 Kilometer entfernte Cayenne weiter. Dort fand am nächsten Morgen um 10 Uhr ein Gottesdienst statt. Der Bezirksapostel legte diesem das Bibelwort aus Apostelgeschichte 1, aus 18 zugrunde: „ … aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen“.
Nachmittags kam der Bezirksapostel in der Kirche Cayenne mit den Seelsorgern der beiden Gemeinden Saint-Laurent und Cayenne sowie deren Frauen zusammen. Im geistlichen Teil machte der Bezirksapostel die beiden notwendigen Elemente für die Arbeit „Glaube und Strategie“ an dem Geschehen von David und Goliat deutlich. David setzte zunächst seinen Glauben an seinen Gott ein, um dann mit einer ausgefeilten Strategie den ihm körperlich weit überlegenen Goliat auszuschalten. „Auch wir können mit kindlichem Glauben und weiser Strategie die manchmal übermächtig erscheinende Macht des Bösen besiegen“, machte Bezirksapostel Storck Mut.
Per Flugzeug nach Martinique
Am nächsten Vormittag reisten Bezirksapostel Storck und Apostel Hoyer weiter auf die Karibikinsel Martinique. Im Salon Christobal des örtlichen Squash-Hotels in der Hauptstadt Fort-de-France feierte der Bezirksapostel einen Gottesdienst, an dem insgesamt 23 Gläubige teilnahmen. Die Gemeinde auf Martinique versammelt sich dort jeden Sonntag zum Gottesdienst.
Als Grundlage für die Predigt diente 1. Johannes 5,12: „Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn nicht hat, der hat das Leben nicht.“ Der Bezirksapostel unterstrich wie bedeutsam es sei, Jesus Christus in das tägliche Leben „mitzunehmen“. Nach dem Gottesdienst kam es bei einem Imbiss noch zu Begegnungen und Gesprächen.
Am Dienstag, den 31. Mai 2016 fand vormittags eine Ämterstunde mit Frauen in einem Hotel statt. Anhand der Lebensgeschichte von Nehemia erläuterte der Bezirksapostel, dass auch heute geistliches Fasten und Beten (vgl. Nehemia 1,4) den Segen zur Arbeit nach sich ziehe. Am gleichen Abend erfolgte der achtstündige Rückflug nach Europa.
Besuch der Gemeinden in Südamerika
7. Juni 2016
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
NAK Niederlande
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