
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Iserlohn/Westdeutschland. Im April beging Bezirksapostel Rainer Storck sein zehnjähriges Jubiläum im Apostelamt. Am Ostersonntag, 12. April 2009, ordinierte ihn der damalige Stammapostel Wilhelm Leber in einem Gottesdienst in Iserlohn in das kirchenleitende Amt und gab ihm den Auftrag mit auf den Weg, mit Gottes Hilfe Steine aus dem Weg zu räumen.
„Damit stellen wir die Weichen für die Zukunft“, verriet Stammapostel Wilhelm Leber, als er im Gottesdienst am 12. April 2009 in Iserlohn-Mitte die Ordination eines neuen Apostels für Nordrhein-Westfalen ankündigte: „Es zeichnet sich ab, dass Apostel die Ruhestandsgrenze erreichen und so soll rechtzeitig Vorsorge getroffen werden.“
Damals war bereits bekannt, dass Apostel Klaus Zeidlewicz ein Jahr später in den Ruhestand treten sollte. Deshalb rechneten viele Zuhörer damit, dass der neue Apostel Rainer Storck auch dessen Arbeitsbereich NRW-Südwest mit übernehmen sollte. So kam es dann auch.
Ein Steine-Wegroller
In der Ansprache zur Ordination ging Stammapostel Leber 2009 auf das Thema des Ostergottesdienstes ein, in dem es unter anderem darum ging, Steine aus dem Weg zu räumen. Als Beispiele führte der Stammapostel die Steine Niedergebeugtheit, Zweifel, Unglaube oder Lieblosigkeit und Unverständnis an. „Diese Steine aus dem Weg zu räumen, dafür ist besonders das Apostelamt da“, so der internationale Kirchenleiter damals.
Dies geschehe in erster Linie dadurch, dass die Apostel Vorbilder in den Gemeinden seien. Für solche Herausforderungen schenke Gott Kraft: „Es ist in dieser anspruchsvollen Zeit nicht leicht, diesem gerecht zu werden. Wir wissen, dass wir es nicht allein aus menschlicher Kraft tun können; aber mit der göttlichen Kraft ist alles möglich.“
Diese Gedanken aus der Ansprache zur Ordination hatte Bezirksapostel Storck am Ostersonntag, dem 21. April 2019 im Gottesdienst in Völklingen erwähnt (wir berichteten). Der Hinweis des Stammapostels, ein Steine-Wegroller zu sein, sei ihm stets eine besondere Verpflichtung gewesen.
Gebürtiger Niederrheiner
Rainer Storck wurde am 24. Januar 1958 geboren. Er stammt aus Kamp-Lintfort und wohnt in Rheinberg. Seit 1981 ist er mit seiner Gattin Heike verheiratet und hat vier Kinder. Sein erstes Amt empfing er mit 26 Jahren als Unterdiakon für die Gemeinde Rheinberg (Bezirk Niederrhein). Danach diente er dort ab 1987 als Priester und übernahm 1991 als Vorsteher die Leitung der Gemeinde Issum.
Von 1997 an leitete er die Gemeinde weiter als Hirte, bevor er im Jahr 2000 als Bezirksevangelist für Duisburg-Rheinhausen ordiniert wurde. 2001 folgte die Ordination zum Bezirksältesten für Krefeld, bevor er 2007 das Bischofsamt empfing.
Seit 2018 Bezirksapostel für Westdeutschland
Mit der Ordination zum Apostel am 12. April 2009 übernahm Rainer Storck die Verantwortung für die Bezirke und Gemeinden im damaligen Bereich NRW-Südwest. Mit der Beauftragung als Bezirksapostelhelfer arbeitete er sich nach und nach in die Aufgaben des Bezirksapostels ein. Schließlich ordinierte ihn Stammapostel Jean-Luc Schneider am 23. Februar 2014 in der Dortmunder Westfalenhalle zum Bezirksapostel für Nordrhein-Westfalen.
Vier Jahre später folgte die Beauftragung als Bezirksapostel für die fusionierte Gebietskirche Westdeutschland. „Ich will ein Bezirksapostel für alle sein“, versicherte der damals 60-Jährige den Gläubigen in diesem Gottesdienst. Seinen Glaubensgeschwistern sagte er zu: „Eins kann und möchte ich euch garantieren: Überall wohin ich komme, bringe ich mein Herz mit.“
Zudem sei die Leitung der Kirche keine Aufgabe allein für eine Person: „Wir schaffen das: gemeinsam!“, gab er allen als Leitspruch für die nächsten Jahre mit.
Bezirksapostel Rainer Storck am Altar in Frankfurt-West
1. Mai 2019
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Bildarchiv
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